Palmfarn

Der Palmfarn ist eine tropische Samenpflanze, deren Namen sie ihrem charakteristischen palmähnlichen Äußeren verdankt. Auf den ersten Blick möchte man den Palmfarn in die Familie der Palmengewächse einordnen, richtig ist jedoch, dass der Palmfarn zu den Samengewächsen gehört und somit weder der Farn, noch Palmen zu seinen nächsten Verwandten gehören. Zu diesen zählt unter anderen zum Beispiel der Ginko. Palmfarne oder Cycadeen sind sehr alte Pflanzenarten, die schon vor rund 250 Millionen Jahren, also im geologischen Zeitalter der Trias, Teil der damaligen Flora gewesen sind. Man kann sie daher als lebende Fossile bezeichnen. Palmfarne können sehr alt werden und erreichen unter günstigen Bedingungen die Höhe eines Baumes.

Herkunft und Verbreitung

Cycadeen sind eine weltweit in subtropischen und tropischen Gebieten beheimatete Pflanzenart. Daher sind sie feuchtes und warmes Klima gewöhnt. Das Verbreitungsgebiet reicht von Mexiko über das nördliche Südamerika, dem südöstlichen Afrika bis nach Indien, Südostasien und Australien. Weil der Palmfarn zum Gedeihen viel Licht und Sonne benötigt, findet man ihn oft in Küstennähe und weniger häufig in Regenwäldern vor. Deren dichte Flora lässt meinst zu wenig Sonnenlicht zum Boden dringen und sind dem Palmfarn daher zu schattig. Ebenso bevorzugen Cycadeen eher niedere Höhenlagen, zu finden ist er bis circa 2500 Meter über dem Meeresspiegel. Der Samen des Palmfarnes ist ein guter Schwimmer, der auch im Salzwasser lange Zeit treibend überstehen kann, bevor er an Land gespült wird und Wurzeln schlagen kann.

Die Pflanze wurde ursprünglich aus dem südlichen Japan nach Europa importiert. In freier Natur ist er bei uns nicht beheimatet, findet in der Verwendung als Zierpflanze im eigenen Garten aber auch in unseren Breitengraden immer mehr Liebhaber. Es ist möglich den Palmfarn als reine Zimmerpflanze zu halten. Um ein schönes und gesundes Wachstum zu erreichen müssen jedoch einige Tipps befolgt werden, auf die in den weiteren Abschnitten eingegangen werden soll. Der Palmfarn existiert in über 300 Arten, die jeweils scharf abgegrenzt voneinander in den unterschiedlichen feuchtwarmen Gebieten heimisch sind. Die meisten Palmfarne, die sich in unseren Fachmärkten finden lassen stammen aus Japan oder Südostasien. Der bei uns wohl beliebteste Palmfarn ist der japanische Sagopalmfarn, wissenschaftlicher Name Cycas Revoluta. Heute wird er gerne auch in den Gärten der Mittelmeerregion kultiviert. Daher ist er auch in Italien kein seltener Anblick, obwohl er dort wie überall in Europa, kein endemisches Vorkommen aufweist. Zu den weiteren Arten des Palmfarnes zählen zum Beispiel der nur in Kuba heimische Zwergpalmfarn Microcycas calocoma oder der lediglich in Südindien vorzufindende Eingerollte Sagopalmfarn Cycas circinalis.

Der Palmfarn als Zierpflanze

Mit dem Palmfarn zaubern Sie die Erinnerung an den letzten Strandurlaub zu sich nach Hause in den eigenen Garten. Man findet ihn daher in heimischen Gärten als exotische Zierpflanze immer öfter wieder. Beachten Sie, dass er als giftig gilt, und daher entsprechend gehandhabt werden sollte. Insbesondere der Samen und die Wurzeln können bei kleinen Kindern und Tieren zu blutigem Durchfall und Erbrechen führen. Vor der Anschaffung des Palmfarnes ist dies auf jeden Fall zu bedenken. Im Zweifelsfall ist daher vom Kauf abzuraten und Sie sollten Alternativen in Erwägung ziehen. Der Palmfarn gilt als nicht besonders pflegeleicht was seine Anfälligkeit auf verschiedene Krankheiten betrifft. So sind unter Anderem Wollläuse, Spinnmilben und Mehltaubefall keine Seltenheit. Insbesondere bei jüngeren Exemplaren ist eine höhere Anfälligkeit gegeben.

Um ein harmonisches Wachstum zu erreichen sollten Sie die Pflanze an einen hellen und windstillen Ort stellen. Bewegen sie den Palmfarn nicht zu viel, besonders während des Wachstums neuer Wedel sollte er nicht umgestellt werden. Die Pfahlwurzeln und auch die Blätter des Palmfarnes sind äußerst sensibel.

Aufzucht

Im Gegensatz zu den Farnen, die sich über Sporen vermehren, tut der Palmfarn dies über seine Blüten. Sie können den Palmfarn als Jungpflanze erwerben, oder die Samen einpflanzen. Wir empfehlen den Samen 30 Tage lang in warmes Wasser einzulegen. Danach kann er in die Erde gepflanzt werden. Bis der Samen Sie mit Wurzeln belohnt vergehen einigen Monate. Wenn der junge Palmfarn dann zu sprießen beginnt erinnert er mit seinen bodennahen Wedeln eher an einen Farn, als an eine Palme. Da der Palmfarn aus den Tropen stammt gedeiht er besonders gut bei starker und direkter Sonneneinstrahlung. Stellen Sie den Palmfarn in der warmen Jahreszeit daher hinaus ins Freie. Der Palmfarn hält grundsätzlich Temperaturen von bis minus 12 Grad stand. Zur Vermeidung von Kälteschäden empfehlen wir die Pflanze bei nächtlichen Temperaturen von ab 10 Grad Celsius in einen Innenraum oder ein Gewächshaus zu stellen. Der Palmfarn wächst extrem langsam. Im Laufe von vielen Jahrzehnten wächst der Palmfarn heran und aus dem ursprünglich rundlichen Stamm entwickelt sich eine baumhohe Pflanze, die einige Meter hoch werden kann. Der ausgewachsene Palmfarn kann unter günstigen Bedingungen theoretisch mehrere Hundert Jahre alt werden und erreicht je nach Art Höhen von 5 bis 10 Metern, wenige Arten können sogar bis zu 15 Meter hoch werden.

Pflege

Zuviel Feuchtigkeit an den Wurzeln schadet dem Palmfarn, es ist daher auf ein durchlässiges Substrat zu achten, damit das Wasser nach dem Gießen gut abrinnen kann. Staunässe verträgt der Palmfarn schlecht. Ebenso ist darauf zu achten nur entkalktes Wasser zu verwenden. Kalkhaltiges Wasser lässt den Palmfarn eingehen. Verwenden Sie während des Wachstums von frischen Wedeln einen natürlichen Dünger. Da der Palmfarn aus den Tropen stammt und daher eine hohe Luftfeuchtigkeit gewohnt ist, können Sie diese mit dem regelmäßigen Besprühen der Blätter simulieren. Er wird Sie mit schönen und gesunden Blättern belohnen.

Alternativen

Wenn Sie sich nach der exotischen Stimmung, die ein Palmfarn Ihrem zuhause verleiht sehnen, zugleich jedoch den Pflegeaufwand scheuen, oder keine giftigen Pflanzen in Ihrem Heim wollen, weil Sie mit kleinen Kinder im Haushalt leben gibt es optisch Ähnliche Pflanzen, die weniger anspruchsvoll sind.

Der Drachenbaum ist pflegeleicht und ungiftig. Er gehört zu den Spargelgewächsen. Die bei uns beliebteste Form als Zierpflanze stammt aus den Kanaren und wird daher kanarischer Drachenbaum oder Dracaena Draco genannt.

Schöne Zierpflanze stellen auch Palmlilien dar. Besser bekannt sind sie unter dem Namen Yuccapalme. In ihrer Optik sehen sie den Drachenbäumen sehr Ähnlich und zählen ebenso zur Familie der Spargelgewächse. Sie sind in unseren Breiten als Zierpflanze ebenfalls weitverbreitet und je nach Art auch winterhart. Zu den winterfesten Arten gehören zum Beispiel die blaue Palmlilie Yucca baccata oder die Seifen-Palmlilie Yucca elata.

 

Pflanzgefäße – passend zu Gartenmöbeln

Pflanzgefäße sind eine dekorative Unterstützung für den gesunden Pflanzenwuchs. Sie bieten den Wurzeln Raum und Halt. Sie regeln mit ihrem Material auch in mancher Hinsicht den Wasserhaushalt im Wurzelballen mit. So können Tontöpfe, die innen nicht glasiert sind, auch einen Teil des Gießwassers aufnehmen und langsam wieder an die Pflanze abgeben. Das Material ist ausschlaggebend für die optische Wirkung und für das Gedeihen der Pflanzen.

Tontöpfe als natürlich wirkende Dekoration

Tontöpfe sind ein sehr traditionelles Gestaltungselement im Garten. Sie passen zu Holzmöbeln und auch zu anderen Materialien gut, weil sie mit einer Glasur farblich an viele Styles angepasst werden können. Man kann die Tontöpfe in verschiedenen Formen erwerben. Es sind klassische Formen ebenso erhältlich wie futuristische Strukturen. In Kastenform wirken Tonmaterialien besonders edel. Die Formen von Amphoren und Krügen nach griechischem Vorbild wirken sehr elegant und passen zu Teakmöbeln oder Holzmöbeln aus heimischen Hölzern. Aus Ton kann man sich die Pflanzgefäße für fast jeden Stil auswählen, wenn man auf die Designs achtet. Moderne Designs bieten sich auch für Aluminiummöbel an oder für die hochwertigen Edelstahlkombinationen. Ton in seiner natürlichen Farbgebung sieht besonders gut zu Rattanmöbel aus.

Rattangefäße als stylische Ergänzung zu Gartenmöbeln aus Rattan

Rattangefäße gibt es in unterschiedlichen Formen als Ergänzung zu Rattanmöbel. Die Farbgebung ist von schwarz über Brauntöne bis hin zu weißen Gefäßen wählbar. Sie können aus dem Sortiment die farblich passenden Gefäße wählen oder bewusst auf Kontraste setzen. Die hohen Rattangefäße sind modisch ein Must Have für viele Gartenfreunde. Sie bieten die Möglichkeit, auch größere Pflanzen in Augenhöhe zu präsentieren und wirken sehr edel. Auch große Gefäße in quadratischer Form sind erhältlich für eine wirkungsvolle Bepflanzung mit einem Pflanzenensemble.

Gefäße aus Edelstahl

Pflanzgefäße aus Edelstahl wirken futuristisch. Sie sind allerdings im Außenbereich mit Vorsicht einzusetzen, da sie sehr die Sonnenwärme aufnehmen und dann den Pflanzen gefährlich werden können. Die Hitze wird im Sommer unerträglich für die Blumen. Im Innenbereich oder an schattigen Plätzen wirkt Edelstahl elegant und hochwertig. Man kann die Gefäße zu Aluminiummöbeln, Edelstahlkombinationen oder zu Plastikrahmen kombinieren, die metallisch aussehen.

Pflanztöpfe aus Plastik

Es gibt sehr schöne Plastikbehälter im Angebot, die dem Aussehen von Ton ähnlich sind. Diese pflegeleichten Töpfe und Kästen haben den Vorteil, dass sie nicht so schwer wie andere Behälter sind und leicht transportiert werden können. Da es die kostengünstigen Behälter in verschiedenen Variationen gibt, eignen sich diese sehr gut zur Ergänzung unterschiedlicher Gartenmöbel. Ob in klassischem Stil oder in moderner Ausführung, das Material ist sehr flexibel einsetzbar und begeistert mit seiner Leichtigkeit und dem geringen Pflegeaufwand. Die neuen Materialien lassen sich auf traditionelle Formen stylen und fallen fast nicht auf als Fake. Die Optik ist hier ein wesentlicher Aspekt für jede Kombination. Aber da der Preis für diese Behälter auch sehr annehmlich ist, sind Kunden von den Behältern überzeugt. Die moderne Art der Formgebung ist ein Highlight für den Garten und bringt auch bei einem kleinen Budget Freude an schönen Formen. Diese Töpfe kann man öfters ersetzen, weil sie nicht so preisintensiv sind. Die Materialien können in edlen Formen verarbeitet sein und als Amphoren oder Krüge eingesetzt werden.

Gefäße aus Holz

Gefäße aus Holz sind die natürlichen Begleiter von Holzmöbeln. Es gibt viele verschiedene Formen für Holzpflanzcontainer und -gefäße. Man kennt die rechteckigen und quadratischen Pflanztröge in hellen und dunklen Holzfarben. Die Kombination aus heimischen Hölzern mit den adäquaten Gartenmöbeln bietet sich für umweltbewusste Kunden an. Wer es edel mag, wählt die Pflanzgefäße aus feinem Teakholz zu Teakmöbeln. Die Angebote sind recht umfangreich und man bekommt für jeden Geschmack die richtigen Pflanzgefäße am Markt. Wichtig ist bei allen Pflanzgefäßen besonders auf das Innenleben der Töpfe, Container oder Kästen zu achten. Es sollte im Innenbereich wasserundurchlässig sein oder einen Untersetzer oder Behälter zum Auffangen des Restwassers bieten. Im Außenbereich sind unbedingt Wasserabzüge anzubringen. Man kann damit ein Zuviel an Wasser im Wurzelbereich verhindern.

Gut geschützt bei der Gartenarbeit

Wer einen eigenen Garten besitzt, der muss hin und wieder mit anpacken. Da es aufgrund von spitzen Dornen, Strom und schweren Gegenständen hier nicht gerade sanft zugeht, sollte entsprechende Schutzkleidung daher unbedingt verwendet werden. Neben der passenden Ausrüstung für Gesicht und Körper gibt es noch weitere sinnvolle Hilfsmittel.

Körper und Gesicht adäquat schützen

Gerade die Hände kommen während der Gartenarbeit ständig mit Dornen und spitzen Ästen in Berührung. Aus diesem Grund sind Handschuhe, welche die Finger und die Handinnenflächen optimal schützen, eine Pflicht!

Besonders sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass die Handschuhe gut sitzen. Zudem sollten die Handschuhe über eine rutschfeste Beschichtung verfügen. Das verleiht zusätzliche Sicherheit beim Greifen und Halten.

Nicht nur die Hände, sondern auch die Augen sind besonders gefährdet. Beim Werkeln zwischen Hecken, Buschwerk und Bäumen kann es allzu schnell passieren, dass die Augen verletzt werden. Eine Schutzbrille sorgt außerdem dafür, dass keine Fremdkörper im Auge landen.

Um optimal zu schützen, sollte die Brille nicht nur vorne, sondern auch seitlich einen guten Schutz bieten. Wichtig ist zudem, dass die Brille auf der Nase und hinter den Ohren genügend Halt hat und trotzdem nicht drückt. Ansonsten könnte die Verlockung zu groß werden, die Brille nicht dauerhaft anzubehalten.

Schnittschutz nicht vergessen!

Spezielle Kleidung schützt nicht nur vor Dornen und Ästen, sondern auch vor schweren Unfällen durch scharfes Werkzeug. Zu einer vollständigen Ausrüstung gehören nicht nur Schnittschutzhosen und Schnittschutzjacken, sondern auch schnittfestes Schuhwerk.

Ist die Kleidung mit einem offiziellen CE-Zeichen versehen, können sich Anwender sicher sein, dass die Kleidung auch tatsächlich hält, was sie verspricht. Zudem sollten die einzelnen Stücke optimal sitzen und genügend Bewegungsfreiheit lassen.

An die Schnittschutzstiefel werden ebenfalls besonders hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen eine laufende Motorsäge, die versehentlich auf den Fuß fällt, abhalten. Neben einer Stahlkappe, wie sie bei Sicherheitsschuhen üblich ist, müssen Schnittschutzstiefel auch durchtrittsicher sein. Ein versehentlicher Tritt auf die Motorsäge darf keine ernsten Folgen haben.

Mit dem richtigen Verhalten vorbeugen

Nicht nur die Schutzkleidung ist wichtig. Unfällen kann bereits durch ein angemessenes Verhalten vorgebeugt werden. Dazu gehört es, dass gefährliche Stolperfallen vermieden werden. Wer aus Bequemlichkeit zum Beispiel den Gartenschlauch auf Spannung verwendet, der riskiert es, zu stolpern. Hierbei kann es zu schweren Unfällen kommen.

Auch die Werkzeuge sind bei der alltäglichen Gartenarbeit eine mögliche Gefahrenquelle. Umso wichtiger ist es, dass diese regelmäßig überprüft werden. Bereits vor dem Einsatz sollten sowohl elektrische als auch manuell betriebene Werkzeuge auf ihre Funktionstüchtigkeit hin untersucht werden.

Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass ein Werkzeug nicht mehr einwandfrei funktioniert, sollte dieses sofort ausgetauscht oder repariert werden. Wer defekte Werkzeuge wider besseres Wissen weiterhin nutzt, der riskiert Unfälle und Verletzungen.

Falls doch einmal etwas passiert, muss schnelle Hilfe her. Daher sollten Gartenbesitzer sicherstellen, dass sich immer ein Erste-Hilfe-Set in der Nähe befindet, wenn im Garten gearbeitet wird. Hier gehören mindestens Verbandszeug, Pflaster und Desinfektionsmittel hinein.

Zudem sollte das Smartphone immer am Körper getragen werden. So kann schneller Hilfe gerufen werden. Passiert zum Beispiel ein Unfall mit der Säge, können Minuten über die Zukunft des Verletzten entscheiden. Das Abspeichern der relevanten Notfallnummern ist daher empfehlenswert.

Auf Qualität setzen

Gerade bei dem Werkzeug für den Garten sollten Verbraucher nicht sparen. Besonders wichtig sind haltbare Materialien. Bricht der Spaten plötzlich ab, ist das vielleicht noch kein Problem. Handelt es sich allerdings um elektrische Geräte, kann es schnell zu einem Stromschlag oder Brand kommen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kauft ausschließlich etablierte Marken und keine No-Name-Produkte. Zudem ist es wichtig, dass alle vom Hersteller empfohlenen Anwendungshinweise bekannt sind und eingehalten werden.

Ebenfalls unverzichtbar: Ein gültiges CE-Siegel und die nachweisliche Einhaltung der geltenden EU-Normen oder der deutschen Normen. Wer sich unsicher ist, ob die Geräte bzw. Werkzeuge diese Anforderung erfüllen, kann beim Hersteller nachfragen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei elektrischen Geräten

Alle Maschinen und Utensilien, die mit Strom betrieben werden, gelten als besonderes Gefahrenpotenzial. Wer zum Beispiel einen mit Strom betriebenen Rasenmäher nutzt, der sollte auf sogenannten FI-Steckdosen setzen. Diese sorgen dafür, dass Fehlerströme vermieden werden. Kommt es zu einem Defekt, wird der Strom sofort unterbrochen und der Anwender geschützt.

Auch ein hochwertiger Kabelschutz ist wichtig, wenn im Garten mit elektrischen Geräten gearbeitet wird. Dieser spezielle Schutzmantel wird um das Kabel gelegt und schützt vor Einflüssen aus der Umwelt. Auf diese Weise werden Defekte durch Nässe, Abrieb oder Druck vermieden. Bleibt das Kabel heil und fest ummantelt, werden Stromschläge vermieden.

Den Kabelschutz gibt es bereits für wenig Geld in jedem gut sortierten Baumarkt. Wichtig ist hier nur, dass die Produkte einen haltbaren Eindruck machen und im besten Fall wasserfest sind.

Winterschutz für Palmen

Palmen als exotische Zierpflanzen aus dem Süden reagieren relativ sensibel auf kalte Temperaturen. Daher ist es wichtig sich bei der Haltung dieser Zierpflanzen Gedanken über die richtige Haltung im Winter zu machen. Verschiedene Arten sind unterschiedlich gut für die Haltung in kälteren Klimazonen geeignet. Es gilt einige Regeln zu beachten um langfristig Freude an Ihrer Zimmerpalme zu haben.

Zu den Palmenarten, welche die Kälte relativ gut vertragen, zählen zum Beispiel die ursprünglich im asiatischen Raum verbreiteten Hanfpalmen. Bei der Auswahl der richtigen Pflanze sollten beiliegende Informationen beim Kauf beachtet werden. Im Geschäft wird die Frosthärte einer Pflanze in Grad Celsius angegeben. Die Frosthärte liefert einen wichtigen Anhaltspunkt darüber wie gut die Pflanze die Kälte erträgt. Um sicherzustellen, dass die angegebene Frosthärte tatsächlich stimmt empfiehlt sich eine kurze Internetrecherche über die gewünschte Palmenart.

Junge Palmen sind grundsätzlich weniger robust, als wenn diese schon ein paar Jahre alt sind. Die Wurzeln der Palme gelten als ihre sensibelste Stelle. Eine Palme, die im Erdreich eingepflanzt wird hat daher durch die tiefere Verwurzelung eine bessere Isolation, als wenn diese im Kübel oder Topf gehalten wird.

Der Winterschutz Ihrer Palme sollte mit Bedacht erfolgen. Um Ihre Pflanze an den Winter zu gewöhnen, empfiehlt es sich die isolierenden Schutzmaßnahmen nicht zu früh vorzunehmen. Die Palme befindet sich im Winter in einer Ruhephase, sollte daher nicht zu viel gegossen und gedüngt werden.

Sollten Sie ihre Palme in einem Kübel oder Topf aufbewahren, empfiehlt es sich im Herbst langsam mit den isolierenden Maßnahmen zu beginnen. Die Erde kann mit Rindenmulch oder ähnlichem bedeckt werden, der Kübel selbst kann auf isolierendem Material wie einer Styroporplatte abgestellt werden. Gegen den Wind hilft ein lockeres zusammenbinden der Blätter. Gegebenenfalls kann auch ein Jutesack, oder eine Strohmatte zur Ummantelung Ihrer Palme verwendet werden. Um der Palme Raum zum Atmen zu lassen, sollte dies nur sehr vorsichtig und locker geschehen.

Sollten Sie über ein größeres Budget für Ihre Anschaffung verfügen, kann der Kauf eines Gewächshauses angedacht werden. In diesem lassen sich die besten klimatischen Bedingungen für Ihre Palme am geeignetsten nachempfinden. Diese Investition ist jedoch kostentechnisch nicht zu unterschätzen, wollen Sie eine konstante Temperatur und Luftfeuchtigkeit beibehalten.

Wer sich für die Vorzüge einer Winterpalme auch in Deutschland entscheidet, der sollte wissen, dass es hier große Unterschiede gibt. Wie im vorherigen Abschnitt bereits angedeutet, muss die Palme im Winter besonders gepflegt werden. Wenn der Wunsch groß ist, ein traumhaftes und idyllisches Ambiente zu schaffen, wie es in einem Urlaub unter Palmen in Florida wäre, dann sollten Sie sich über den Kauf einer winterharten bzw. frostharten Palme informieren. So hat man nämlich nicht nur einen Sommer Freude an dem exotischen Exemplar im Garten.

Zwischen den beiden Adjektiven gibt es einen großen Unterschied. Natürlich bedeuten beide Wörter, dass die Palme eine gewisse Kälte durchaus überstehen kann. Doch im nächsten Abschnitt möchten wir noch näher auf die Differenz der beiden Eigenschaften eingehen.

Frosthart bedeutet, dass die Palme zwar eine wochenlange Kälte überstehen kann. Doch in jenen Fällen, in denen die Kälte über mehrere Monate anhält und Dauerfrost angesagt ist, tut sich auch diese Palme schwer gesund und stark zu bleiben. Das Problem bei der frostharten Palme ist, dass sie das ständig wechselnde Wetter mit durchaus auch sehr feuchten Tagen nicht gut aushält. In diesem Fall sollten Sie unbedingt auf einen Schutz achten, der die Palme vor Regen, Schnee und Wind schützt.

Wissen Sie bereits im Vorhinein, dass sich das Wetter in der Region ständig ändert, dann ist es besser, auf die winterharte Palme zurückzugreifen. Wer diese Palmen kauft, der kann sicher sein, dass die Pflanze einen ständigen Wetterwechsel gut aushalten und mit zusätzlichen Schutzmaßnahmen jeden deutschen Winter leicht überleben. Ist man unsicher, dann kann man einen zusätzlichen Schutz für die Blätter oder die Wurzeln anbringen. Mit diesen Tipps können Sie sichergehen, dass auch ihre Palme lange hält.

 

 

Palmen im Schrebergarten

Kleingärten, oder Schrebergärten sind im deutschsprachigen Raum eine beliebte Form der Naherholung. Entstanden sind die kleinen privaten Schrebergärten bereits um 1870. Ursprünglich sollten Sie dazu dienen Kindern aus der Großstadt den Zugang zur Natur zu ermöglichen, und Ihnen den Bezug zu dieser näher zu bringen. Als auch deren Eltern Freude an dieser Form der Gartenarbeit fanden, entwickelten sich daraus die Kleingartenanlagen zum Selbstanbau von Obst- und Gemüse. Heute werden Sie zwar nach wie vor gerne dazu verwendet günstig und gesund, das eigene Obst und Gemüse aufzuziehen, oft aber dienen sie zusätzlich als kleiner Freizeitgarten, den man nach eigenem Geschmack und mit viel Liebe zum Detail in seine persönliche kleine Wohlfühloase verwandeln darf. Je nach Größe und Beschaffenheit des eigenen Schrebergartens, lassen sich mit genug Phantasie und Fingerspitzengefühl viele verschiedene Gestaltungsideen umsetzen. Die städtisch gelegenen Schrebergärten bieten zudem den Vorteil des wärmeren Stadtklimas, dass den wärmeliebenden Pflanzen zu Gute kommt.

Regeln und Beschränkungen

Grundsätzlich gelten in Schreibergärten oder Kleingartenvereinen keine Beschränkungen was die Auswahl der Pflanzen betrifft. Es gelten natürlich oftmals Bestimmungen und Hausordnungen in Ihrem Kleingartenverein, diese beziehen sich aber meist auf die Verwendung der Gartenlaube, und nicht auf die Art der Bepflanzung. So gibt es Kleingartenvereine die die Übernachtung in Ihrem Garten gestatten, oft ist dies jedoch verboten. Auch ein hoher Lärmpegel ist meist im Sinne einer guten Nachbarschaft zu den anderen Kleingärtnern nicht gewünscht. Solange Sie Ihren Garten nicht verwildern lassen, und sich die Bepflanzung auf den Bereich des eigenen Gartens beschränkt, ohne in den Garten des Nachbarn hineinzuragen, sind Ihren Wünschen und Vorstellungen zur Bepflanzung wenig Grenzen gesetzt. Wie immer im Freien, gilt auch für den Schrebergarten, ein heller, windstiller und möglichst warmer Platz ist der Palme am liebsten. Die Pflanze wird es Ihnen mit einem gesunden Wachstum und Langlebigkeit danken. Beachten Sie außerdem, dass der Schrebergarten eine ausreichende Breite haben sollte, so tendieren Palmen grundsätzlich zu einer ausladenden Verwurzelung. Um Ärger mit Ihrem Nachbar zu vermeiden und damit sich Ihre Palme wohlfühlt, sollte sie die Wurzeln frei entfalten können.

Die richtige Palme

Die Eignung Ihrer Palme für den Schrebergarten lässt sich anhand Ihrer Frosthärte bemessen. Hanfpalmen oder Nadelpalmen gelten als erste Wahl in gemäßigten Klimazonen. Auch eine winterfeste Palme sollte nach Möglichkeit mit gewissen Maßnahmen im Winter geschützt werden. Es empfiehlt sich die Palme zum Beispiel mit Kokosvlies zu ummanteln. Im Spätsommer sollte eine Düngung nicht mehr stattfinden, um das Wachsen von neuem Gewebe zu verhindern. Dieses ist kälteanfälliger und weniger robust. Zu den weiteren möglichen Maßnahmen im Winter zählen auch das Zusammenbinden der einzelnen Blätter, als Schutz vor dem Wind, oder etwas aufwändiger, eine Unterbodenheizung für die Wurzeln. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, können Sie die Palme zur Überwinterung in ein Gewächshaus stellen. Dies empfiehlt sich natürlich insbesondere dann, wenn die Palme Ihrer Wahl besonders kälteempfindlich ist, da diese den Winter ansonsten womöglich nicht übersteht.

Einpflanzung

Bei der Einpflanzung Ihrer Palme nützen Sie am besten eine mit Humus gemischte Erde. Achten Sie darauf, dass das Loch ungefähr doppelt so groß sein sollte wie die Wurzelknollen. Sollten Sie Ihre Palme im Topf belassen wollen, nehmen Sie hier einen möglichst großen. Der Vorteil einer Topfpalme liegt auf der Hand: Sie lässt sich für den Winter leicht in einen warmen Wohnraum transportieren.

Kreative Gestaltung mit Palmen

Dem kreativen Hobbygärtner sind bei der Gestaltung seiner persönlichen kleinen Gartenwelt nur die Grenzen seiner Phantasie gesetzt. Immer öfter findet sich zum Beispiel eine kleine Wasserwelt wie ein Brunnen oder Teich im Schrebergarten vor. Ein kleiner Teich, umringt mit weißen Kieselsteinen und der Palme ihrer Wahl daneben platziert, lässt Ihre persönliche kleine Erholungsoase wunderbar zur Geltung kommen. Als weitere Idee können Sie in Ihrem Garten ein Eck gestalten, dass nur für die Palme reserviert ist. Palmen sehen sehr elegant als Solisten aus, um sie besser vor Wind zu schützen kann sie aber auch gerne zusammen mit anderen Pflanzen gesetzt werden. Dies hat auch den Vorteil eines besseren Schutzes vor Frost. Um einen mediterranen Effekt zu erzielen kann mit weißen Steinen oder Sand gearbeitet werden. Grundsätzlich gilt immer: Lassen Sie Ihren eigenen Ideen freien Lauf und erfreuen sich an Ihrem individuellen Schrebergartenparadies.

Palmen auf dem Balkon

Palmen erfreuen heute in vielen heimischen Gärten, Balkonen und Terrassen ihre Besitzer. Die klimatischen Bedingungen in Mitteleuropa gelten jedoch nicht als ideal für die natürlicherweise in südlichen Regionen der Erde heimischen Pflanzenart. Palmen sind Sonnenanbeter und gedeihen daher am besten dort wo es warm und sonnig ist. Mittlerweile finden sich jedoch vereinzelt auch verwilderte Palmenvarianten in den Wäldern des deutschsprachigen Raumes, nicht zuletzt durch die in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Temperaturen. Werden ein paar Tipps befolgt, wird Ihre Palme in unseren Breitengraden den Winter gut und gesund überstehen und Ihnen langfristig Freude bereiten.

Einige Palmenarten sind robuster als andere und eignen sich daher besser zur Haltung auf heimischen Balkonen und Terrassen. Manche Arten können bei Temperaturen bis zu minus 20 Grad gehalten werden, andere sollten keinesfalls niedrigeren Temperaturen als dem Gefrierpunkt ausgesetzt werden. Bei heimischen Zierpflanzenfreunden beliebt sind insbesondere die chinesische Hanfpalme oder die Wagnerpalme. Schwieriger gestaltet sich die Aufzucht von Dattel- oder Kokospalmen, sowie anderen Arten, welche nur in tropischen Regionen nahe des Äquators natürlich beheimatet vorkommen.

Grundsätzlich wachsen Palmen am besten, wenn sie ausgepflanzt werden. Die Wurzeln der Palme können sich dabei gut im Erdreich entfalten und frieren durch den isolierenden Effekt des Erdreichs weniger schnell. Bei sorgsamer Handhabung, ist jedoch auch die Überwinterung im Kübel oder Topf möglich.

Bei der Auswahl Ihrer Palme sollte darauf geachtet werden, dass diese zumindest ein Alter von circa 3 Jahren erreicht hat. Je älter Ihre Palme ist, desto robuster ist sie und somit besser gegen Frost gewappnet. Im Fachmarkt oder Blumenladen ist auf den Hinweis winterfest oder frostfest zu achten, dieser gibt an ob Ihre Palme für einen Winter im Freien grundsätzlich geeignet ist.

Wenn Sie ihre Palme zuhause umtopfen kann eine leicht saure Substratmischung aus Sand, Kompost und lehmiger Gartenerde verwendet werden. Um Ihre Pflanze an den neuen Standort zu gewöhnen, sollte sie zwei Wochen an einem halbschattigen und windstillen Ort gelagert werden. Die Blätter können bei direkter Sonneneinstrahlung mit einem Vlies abgedeckt werden.

Am besten pflanzen Sie Ihre Palme im Frühling bis Frühsommer und wässern sie in dieser Zeit gründlich. Die Düngung Ihrer Palme erfolgt durch spezielle Palmendünger. Sie sollten das umpflanzen jedoch nicht im Herbst oder Winter vornehmen, da dadurch das Wachstum angeregt wird und dies zu Schäden führen kann. Die Pflanze befindet sich dann in einer Ruhephase. In dieser Zeit sollte auch die Bewässerung nur sehr sporadisch stattfinden und auch keine Düngung vorgenommen werden. Vermeiden Sie auf jeden Fall, dass sich das Wasser im Kübel staut.

Bei der Auswahl des Standortes für Ihre Zierpalme eignen sich sehr sonnige und windstille Plätze. Im Zimmer können Palmen im Winter ohne Probleme stehen. Für die Ruhephase der Palme werden kühle Abstellräume oder Keller als geeignete Lagerplätze empfohlen. Wollen Sie die Palme allerdings im Freien überwintern lassen, sollte der Kübel am Besten im Spätherbst isoliert werden. Hierfür können zum Beispiel mehrere Schichten Luftpolsterfolien oder Kokosvlies verwendet werden. Um den besonders sensiblen Bereich der Wurzeln zu schützen, kann die Erde mit trockenem Laub, Rindenmulch oder Stroh bedeckt werden um hier eine Wärmedämmung zu erreichen. Der Kübel sollte stets bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt gehalten werden. Das kann gegebenenfalls auch mit einem unter dem Topf platzierten Heizkissen erreicht werden.

Wenn Ihre Palme den Wind auf dem Balkon nicht vermeiden kann, so wird ein leichtes zusammenbinden der Blätter empfohlen. Dadurch wird auch ein minimal wärmender Effekt erzeugt. Um Ihre Palme optimal vor Wind und eisigem Wetter zu schützen, kann sie mit einem Jutesack oder einer Strohmatte ummantelt werden. Auch verschiedene Schutzfolien sind hierfür geeignet und sind leicht zu handhaben.

Befolgen Sie also diese Tipps und erfreuen sich an Ihrer schönen, exotischen Zimmerpflanze!

 

 

 

Gartengestaltung mit Palmen

Wer sitzt nicht gerne im eigenen Garten und wird an den letzten Strandurlaub erinnert, als der Arbeitsstress weit weg, und die wohlige Wärme der Sonne dafür ganz nah war? Die Gartengestaltung mit Palmen wird in unseren Breitengraden immer beliebter. Sie stehen sinnbildlich für ferne Länder, weiße Sandstrände und kristallklares Meer. Den Wunsch sich dieses Urlaubsglück auch ein bisschen ins eigene Heim zu holen teilen daher viele.

Palmen im Garten – Südländer bevorzugt

Bei der Gartengestaltung mit Palmengewächsen haben Menschen in Ländern, aus denen diese Pflanzenart stammt, natürlich einen Vorteil. Palmen lieben die Sonne und benötigen eine möglichst hohe Luftfeuchtigkeit um schnell und gut zu gedeihen. Wind und kaltes Wetter dagegen mögen sie nicht besonders. Obwohl sich ein kalter, stürmischer Winter bei uns nicht vermeiden lässt, kann mit ein paar Tipps und Tricks auch hierzulande ein schöner, exotisch anmutender Palmengarten angelegt werden.

Zuerst sollten Sie darauf achten, dass in Ihrem Garten nur winterharte Palmen Verwendung finden. Nicht jede Palmenart eignet sich für die Haltung in heimischen Gärten gleichermaßen. Die Winterhärte wird oft schon im Laden oder Fachmarkt mit einem Hinweiszettel gekennzeichnet. Eine Internetsuche der gewünschten Palmenart ist anzuraten um zu überprüfen, ob die angegebene Winterhärte auch tatsächlich wie angegeben stimmt.

Hanfpalme oder Honigpalme in Mittel-Europoa

Für Länder in gemäßigten Klimazonen wie Deutschland, Österreich und der Schweiz empfehlen sich vor Allem winterharte Arten wie die Hanfpalme, die Honigpalme oder die Nadelpalme. Die Hanfpalme, welche ursprünglich aus dem ostasiatischen Raum stammt, findet sich mittlerweile an wenigen Orten sogar schon verwildert in den Wäldern der Ostschweiz und Österreichs Süden wieder. Die aus Chile stammenden Honigpalmen gelten ebenfalls als sehr robust, benötigen weniger Sonne als andere Arten und vertragen Temperaturen bis minus 15 Grad. Diese Palmenart lässt sich zum Beispiel in Südtirol, in der Bretagne und in Südengland vorfinden. Den Namen verdankt sie ihren süßlich schmeckenden Samen, die auch bei der Süßwarenherstellung Verwendung finden.

Eine besondere Empfehlung kann an die niedrig wachsenden Nadelpalmen ausgesprochen werden. Diese in den USA heimische Palmenart kommt zwar vorwiegend in warmen Regionen wie Georgia und Florida vor, wird jedoch durch ihre vorzügliche Kälteresistenz auch gerne in den Gärten der New Yorker Vorstadt als Zierpflanze gehalten. Diese Art gilt als die kälteresistenteste Palme überhaupt.

Zuletzt soll auch noch die beliebte Yucca Palme erwähnt werden, obwohl diese streng genommen keine echte Palme ist, sondern zu den Spargelgewächsen zählt. Auch sie kann je nach Art für kältere Winter als Gartenpflanze geeignet sein.

Pflanzen Sie ihre Palme am besten im Frühjahr, um sie an das hiesige Wetter zu gewöhnen. Da die Palme oft im Gewächshaus aufgewachsen ist, muss sie sich sowohl an das kühle Wetter, als auch an die direkte Sonneneinstrahlung erst gewöhnen. Als Boden eignet sich ein sandiger Untergrund, lehmiger Boden sollte vermieden werden. Hier kann sich für die Palme besonders ungünstige Staunässe bilden. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, so können auch Heizkabel verlegt werden, um die Wurzeln der Palme auf Knopfdruck zu wärmen. Natürlich ist dies mit erhöhten Kosten verbunden. Wollen Sie Ihre Palme auch im Winter im Freien behalten, empfiehlt es sich die empfindlichen Wurzeln abzudecken. Beachten Sie, dass Palmen ein breites ausladendes Wurzelwerk ausbilden, daher sollte ausreichend Abstand zu Pflasterwegen, Abflusswasserleitungen oder den Nachbarn gegeben sein.

Dekorationsideen

Um Ihre Palme besonders schön in Szene zu setzen, kann der Boden rund um die Palme mit weißen Steinen ausgelegt werden. Besonders gut macht sich eine Palme auch neben einem kleinen Teich oder Wasserspiel in Ihrem Garten. So erwecken sie den Eindruck einer Miniaturoase. Zudem wird dadurch auch eine höhere Luftfeuchtigkeit gegeben. Der gewünschte Standort Ihrer Zierpalme ist am besten möglichst windstill und sonnig. Für einen besonderen karibischen Flair eignen sich helle pastellfarbene Töpfe, Gartenmöbel oder in freundlichen, warmen Tönen gestrichene Gartenzäune. Warme, indirekte Beleuchtung kann den besonderen Fokus auf Ihre Palme zusätzlich noch verstärken. Setzen Sie statt auf einen karibischen eher auf einen mediterranen Look, wie er in den Gärten Italiens oder Südfrankreichs vorzufinden ist, so können Sie Ihre Zierpalmen je nach Geschmack mit antiken Töpfen oder kleinen Marmorstatuen kombinieren.

 

Begleitpflanzen von Palmen

Um für Ihre Zimmerpalme das richtige Setting zu schaffen, sie also ins richtige Licht zu rücken, gibt es eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten. Um den Fokus besonders auf die einzelne Pflanze zu richten, entscheiden sich viele Liebhaber dafür Ihre Palme als Solist, also für sich alleine stehend, zur Geltung kommen zu lassen. Insbesondere im Garten, vielleicht mit schöner, warmer Beleuchtung und mit Steinen unterlegt, kann so ein ganz besonderer Eindruck erreicht werden. Neben dieser Möglichkeit ist eine beliebte Form der Gestaltung Ihrer Palmenlandschaft die Kombination mit anderen Pflanzen und Gewächsen. Besonders wenn diese im Freien direkt neben der Palme platziert werden, bieten sie auch einen Schutz gegen den von Palmen ungeliebten Wind.

Die richtige Kombination

Bei der Kombination mit anderen Zimmerpflanzen können Sie Ihrer Phantasie gerne freien Lauf lassen und die Palme ganz nach Ihrem Geschmack in Szene setzen. Um einen authentischen Look zu erreichen, empfiehlt es sich Ihre Palme mit Gewächsen zu kombinieren, die auch in natürlicher Umgebung der Palme Ihrer Wahl vorkommen. Palmen kommen oft in ariden, maritimen und subtropisch- bis tropischen Gebieten vor. Orientieren Sie sich daher an der ebenso in diesen Regionen heimischen Flora.

Farne, Kakteen und Sträucher

Weitere Pflanzenarten die warme Klimazonen bevorzugen, sind zum Beispiel Kakteen, verschiedene Farne und diverse Arten aus der Familie der Araliengewächse.

Aber Achtung: Auch wenn die Begleitpflanzen Ihrer Wahl wärmeliebend sind, können die klimatischen Ansprüche sehr unterschiedlich sein. Licht und Feuchtigkeit spielen in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle.

Wichtig ist daher, dass die Bepflanzung neben Ihrer Palme klimatisch ähnliche Präferenzen hat wie diese. Eine Palme, welche feuchte Luft und viel Helligkeit benötigt, sollte daher neben Gewächsen platziert werden, die in diesem Mikroklima ebenfalls gut gedeihen. Dies gilt umso mehr in den Fällen, indem Sie die Pflanzen mit der Palme im selben Topf platzieren. Gerade in dunklen Monaten wird zur Beleuchtung der Pflanze gerne eine künstliche Lichtquelle verwendet, daher stellen Sie ihre Begleitpflanzen nur dann direkt neben Ihre Palme, wenn diese sich im künstlichen Licht ebenso wohlfühlt. Ansonsten sollte ein größerer Abstand zur Lichtquelle gewählt werden. Da Farne natürlicherweise in dichten, tropischen Wäldern beheimatet sind, in denen nur wenig Licht zum Boden dringt, fühlen sie sich im Schatten sehr wohl. Bei Kakteen hingegen gilt zu beachten, dass diese nur sehr selten gegossen werden müssen. So können diese im Winter gerne auch 3 Monate ohne gießen gut überstehen.

Unser Tipp: Monstera deliciosa

Auch oft bei uns zu sehen ist die Monstera deliciosa. Ihre wilde Optik macht sie zu einem Blickfang in jedem Zuhause, der Wuchs lässt sofort an einen tiefen, tropischen Dschungel denken. Die Monstera ist eine Zimmerpflanze aus den Regenwäldern Nord- und Südamerikas. Grundsätzlich ist sie sehr pflegeleicht und belohnt das Besprühen Ihrer Blätter mit dem schnellen Sprießen weiterer Blätter. Da das, auf deutsch genannte „köstliche Fensterblatt“ eine Kletterpflanze ist, muss sie mit Bambusrohren oder Schnüren an Ort und Stelle gehalten werden. Sie bildet keinen harten Stamm aus und wächst daher über den Boden, ohne passende Befestigung. Wir finden: Diese Pflanze macht sich neben jeder Palme gut!

Passende Töpfe und Accessoires

Unterschätzen Sie nicht den Effekt, den die Farbe der gewählten Töpfe Ihrer Pflanzen erzielt. Setzen Sie auf ein karibisches Flair, so empfehlen wir Töpfe und Tröge in Pastellfarben. Wollen sie eher ein trockeneres Wüstenklima nachbilden, so können Sie beispielsweise Kakteen in Tontöpfen neben Ihrer Palme platzieren. Gut machen sich ebenso Figuren aus Teakholz, um das exotische Bild abzurunden.

 

 

Immer mehr Pflanzen werden online bestellt

Es ist ja heutzutage so, dass man sich gefühlt alles online besorgen kann. Ob Kleidung, Kosmetik, Bücher, Möbel, Schmuck, Lebensmittel und noch viele Sachen mehr. Interessant dabei ist, dass auch immer mehr Pflanzen online bestellt werden. Sicherlich macht es viel Spaß, mit dem Auto in das Gartencenter selbst zu fahren, um neue Pflanzen zu kaufen. Nur ist nicht jeder in der Lage dazu. Das kann daran liegen, dass man durch körperliche Einschränkungen daran gehindert wird oder auch daran, dass man über kein Fahrzeug verfügt. Menschen die Pflanzen lieben und sich aber in so einer Situation befinden werden dankbar sein, sich die Wunsch-Pflanzen online liefern lassen zu können.

Natürlich ist der Online-Handel mit Pflanzen nicht nur für Menschen mit Einschränkungen und ohne Auto attraktiv. In der heutigen Zeit haben leider auch viele Leute so viel um die Ohren, dass die Fahrt zum Gartencenter nicht immer zeitlich möglich ist und dringendere Dinge häufig vorgehen. Wie bei anderen Dingen, die man online bestellen kann auch, ist es schon schön, wenn man bequem vom Sofa aus und unabhängig von Geschäfts-Öffnungszeiten auch Zimmerpflanzen oder Pflanzen für draußen erhalten kann. Außerdem gibt es auch Anbieter, die sich auf besondere Pflanzen spezialisiert haben. Es gibt dann Händler, die zum Beispiel alte und seltene Sorten in ihrem Sortiment haben. Es kann also durchaus ganz unterschiedliche Gründe dafür geben, warum der Onlinehandel mit Pflanzen immer beliebter wird. Tests sollen sogar ergeben haben, dass Versender durchaus gleichwertige Qualität (im Vergleich mit Pflanzen aus dem Gartencenter) bieten können. Man muss also nicht generell befürchten, auf diesem Weg nur minderwertige oder beschädigte Ware zu erhalten, weil man es bei der Auswahl als Kunde nicht selbst in der Hand hat.

Das Pflanzensortiment bei Amazon ist beachtlich

Amazon ist als Onlineversand-Gigant bekannt. Neben all den anderen Dingen, die man dort online bestellen kann, wird auch hier das Sortiment bei den Zimmerpflanzen und auch Outdoorpflanzen immer größer. So erhält man viele unterschiedliche Pflanzenarten, Pflanzen integriert mit Deko und natürlich auch das Zubehör dafür. Auch in diesem Bereich möchten mittlerweile die entsprechenden Händler durch Agenturen ihr Amazon Ranking verbessern lassen, um auf Amazon schneller gefunden zu werden. Angesichts der zunehmend wachsenden Konkurrenz in diesem Bereich ein durchaus sinnvoller Schritt.

Was kann man machen, um einen guten Lieferanten zu finden?

Gute Lieferanten gibt es in diesem Bereich – das wurde hier schon weiter oben erwähnt. Pflanzen werden neben Amazon auch von Baumschulen, Baumärkten und Gartencentern versendet. Um unter den Anbietern auch gute zu finden, sind zum Beispiel Bewertungen eine Option. Auch für die Händler selbst ist es sehr wichtig, wo sie wie bewertet worden sind. Es gibt Verbraucherportale, wie etwa verbrauchertests.org, wo über verschiedene Anbieter berichtet wird.

Welche Pflanzenarten kann man über den Onlineversand erhalten?

Der Trend zum Onlineversand von Pflanzen ist da, und er kann den Garten und auch den Wohnbereich verschönern. Heutzutage kann man einige Auswahl dafür finden. Es kann sich dabei um Balkonblumen, Stauden, Heckenpflanzen, Obstbäume, Obstgehölze sowie Obstpflanzen, Ziergehölze, Rosen, Blumenzwiebeln, Zimmerpflanzen, Kräuter und Gemüse, Bodendecker und Kletterpflanzen handeln. Häufig findet man neben den vielen Gartenpflanzen auch Saatgut wie Gemüsesamen, Kräutersamen und Blumensamen. Auch Tannen-/Weihnachtsbäume können online ausgesucht und dann nachhause geliefert werden.

Wie werden die Pflanzen verschickt?

Der Versand wird vielleicht etwas variieren, je nachdem welchen Versandhändler man wählt. Häufig werden die Anbieter ihre Pflanzen entweder als Topfware oder wurzelnackt verschicken. Es kann aber auch sein, dass die Wurzeln von einem Gemisch aus Erde und Torf ummantelt sind. Generell können aber alle erwähnten Varianten zum Erfolg führen. Beruhigend zu wissen ist, dass meistens die Lebendware zweckmäßig verpackt ist und auch ohne Transportschäden ankommen soll. Das kann an dem Geschick der Verpacker liegen, denen es offensichtlich gut gelingt, mit dem nötigen Können die Töpfe und das Verpackungsmaterial so zu kombinieren, dass selbst heftige Stöße sicher abgefangen werden.

Bei Tests konnte man bemerken, dass die untersuchten Pflanzen sogar mehrere Tage in einem geschlossenen Paket gut überstehen können. Man sollte aber natürlich nach dem Empfang der Pflanzen diese auch in jedem Fall kontrollieren. Zum Beispiel sind eine falsche Sorte, abgebrochene Haupttriebe, Schädlingsbefall, Fäulnis oder auseinanderfallende Wurzelballen gute Gründe für eine Reklamation. Andererseits kann man aber auch sagen, dass Pflanzen die nicht in voller Blütenpracht oder übersät mit Früchten angeliefert werden, kein Grund zur Beanstandung sein müssen. Denn wenn ein Versender seinen Kunden eine ganzjährig große Auswahl anbietet, darf naturgemäß beispielsweise eine Staude nach der Blüte in zurückgeschnittenem Zustand ein wenig unscheinbarer daherkommen. In diesem Fall könnte man nämlich sagen: Nach der Blüte ist vor der Blüte.

Der Palmengarten in Frankfurt

Der Frankfurter Palmengarten stellt die größte grüne Erholungsfläche in der Frankfurter Innenstadt und ist ein sehr beliebtes Ausflugs-, Touristen- und Erholungsziel. Mit seinen verschiedenen Häusern, die unterschiedliche klimatische Bedingungen simulieren, sowie seiner einst direkten universitären Verbindung, ist er dank großer botanischer Vielfalt auch ein botanisch-wissenschaftlicher Interessenspunkt.

Aufbau und Lage

Der Palmengarten ist als einer von drei botanischen Gärten im Stadtteil Westend in Frankfurt am Main gelegen. Nordöstlich liegt angrenzend das Gelände des botanischen Garten Frankfurt, angrenzend ist weiterhin der Grüneburgpark. Ersterer gehörte bis 2011 zur Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Südlich des Palmengartens befand sich bis 2006 das amerikanische Generalkonsulat.

Mit seinen 22 Hektar zählt der Palmengarten zu den größten Gärten in Deutschland. Zusammen mit den genannten Angrenzungen bildet er in Frankfurt die größte Grünflächenanlage in der Innenstadt.

Historie

In Frankfurt wurden im 19. Jahrhundert viele privatbürgerlich getriebene Projekte initiiert, aus denen neben dem Eisernen Steg – einer bekannten Fußgängerbrücke in Stahlkonstruktion – auch der Palmengarten entsprang. Die Eröffnung des letzteren fand am 161. März 1871 statt. Drei Jahre zuvor wurde diesbezüglich ein Verein gegründet, um die notwendigen Ländereien zu kaufen. Der damalige Besitzer war Herzog Adolf von Nassau. Das zum Verkauf angebotene Gelände gehörte zu der ehemaligen Residenz von Schloss Biebrich. Der Verkauf wurde von Heinrich Siesmayer abgewickelt, einem erfahrenen Gartenfachmann.

Flächenzukäufe

Die Stadt Frankfurt stellte einen Großteil der Flächen, beispielsweise das Grundstück an der Bockenheimer Landstraße, zur Verfügung. Es wurde für 99 Jahre gepachtet (Erbpacht). Die aus dem Verein resultierende Aktiengesellschaft Palmengarten AG initiierte 1884 weitere Grundstückszukäufe. Die Stadt kaufte die Grundstücke vor dem Hintergrund, dass der Palmengarten später unter kommunale Kontrolle fallen wird.

Gestaltung, Konzept und Ausrichtung

Die Gestaltung folgte damals dem Konzept der Galerie des Machines Hallen, einige Jahre zuvor auf der Pariser Weltausstellung von 1867 zu sehen, sowie des Parc des Buttes-Chaumont. Nach Heinrich Siesmayer sollte später, in den 1940er Jahren, die östlich angrenzende Straße benannt werden. Er wurde erst 1886 als Direktor des Palmengartens von seinem Nachfolger August Siebert abgelöst. Dieser sorgte in den Jahren 1905 und 1906 für die Errichtung weiterer neuer Pflanzenschauhäuser und stärkte die wissenschaftlich-botanische Ausrichtung der Institution. Der Palmengarten ist bis dahin längst zu einem gesellschaftlichen Zentrum Frankfurts geworden.

Bedeutende Ereignisse und Veranstaltungen

Einen Niederschlag erlitt der Palmengarten durch den Brand des Gesellschaftshauses im Jahr 1877.

Ein Höhepunkt in der Gestaltung war die von Mai bis September 1881 elektrisch betriebene Bahn der Firma Siemens & Halske. Ein entsprechender Rundkurs wurde im Osten des Parks im Rahmen der Allgemeinen Patent- und Musterschutz-Ausstellung aufgebaut. Er hatte eine Spurweite von 50,5 cm. Die Bahn fuhr maximal 7 km/h und wurde mit 150 Volt Gleichspannung über eine Stromschiene mit Energie versorgt. Die Lok hatte eine Leistung von 2,2 Kilowatt.

Auch der Besuch von Buffalo Bill, einem bekannten amerikanischen Büffeljäger, war ein Höhepunkt im Jahr 1890. Buffalo Bill trat mit 200 Indianern sowie Cowboys auf und bot bis heute die einzige Westernshow im Palmengarten dar.

In Frankfurt wurde in den 1880er Jahren eine der ersten Eisbahnen der Welt temporär installiert. Im Norden des Palmengartens wurde eine permanente Eisbahn 1890 gebaut. Sie war kostenpflichtig und wurde zu einem beliebten Treffpunkt für die Oberschicht. Im Sommer diente die „Eisbahn“ als Gelände für Tennisplätze. Entsprechend fusionierten bald darauf die beiden Sportclubs Frankfurter Schlittschuhclub und Lawn-Tennisvereinigung Palmengarten zu einem gemeinsamen Frankfurter Sportclub Sachsenhausen. Bis in das 20. Jahrhundert wird der Palmengarten die beliebteste Adresse für die beiden Sportarten Eislaufen und Tennis bleiben.

Die Zeit nach dem ersten Weltkrieg

Die finanzielle Situation des Palmengartens und der dahinterstehenden Palmengarten AG war nach dem ersten Weltkrieg sehr schlecht. In den 20er Jahren vergrößerte sich deshalb der Einfluss der Stadt. 1929 wurde seitens der Stadt ein moderner Anbau an das Gesellschaftshaus errichtet. Am 01. Juni im Jahr 1931 übernahm die Stadt schlussendlich vollends die Kontrolle über den Palmengarten. Projiziert wurde eine Entwicklung hin zu einem Volksgarten für die Allgemeinheit. Das Areal wurde zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise umgestaltet – auf Grund von Notstandsarbeiten und die damit einhergehende Arbeitsbeschaffung. Baufällige oder dem zeitlichen Geschmack nicht mehr entsprechende Gebäude und Konstruktionen wurden zu dieser Zeit abgerissen. Dazu zählten beispielsweise die Kettenbrücke und das Schweizerhaus.

Der zweite Weltkrieg

Der 2. WK brachte deutlich größere Schäden und Veränderungen mit sich: Durch den zweiten Weltkrieg konnte eine für 1941 vorgesehene internationale Gartenbauausstellung nicht durchgeführt werden. Der Westflügel des Gesellschaftshauses brannte nach einem Luftangriff in der Nacht zum 13. September 1944 völlig aus.

Die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis heute

Nach dem 2. WK zählte der Palmengarten drei Jahre lang als Sperrgebiet in Besitz der amerikanischen Besatzungsmacht. Ab 1948 konnte der Palmengarten teilweise wieder betreten werden. In die städtische Verwaltung ging der Garten aber erst am 14. Juli 1953 wieder über. Die Beseitigung der meisten und gröberen Kriegsschäden war erst 1954 abgeschlossen – allerdings mit architektonischen und künstlerischen Einschränkungen. So wurden die einst schön verzierten Wände des Gesellschaftshauses beispielsweise mit einfachen Schalungen aus Holz verdeckt.

Ab 1970 vergrößerte sich die Zahl der Attraktionen im Palmengarten sowie die Gebäudemasse bis heute stetig:

  • 1972:
    • Bau der Parkeisenbahn Palmen-Express
  • 1980 – 1992:
    • Sanierung alter Gewächshäuser
    • Errichtung neuer Schauhäuser (Tropicarium, Subantarktishaus, …)
    • Verlegung der Tennisplätze
  • 2002:
    • Schließung des Gesellschaftshauses
  • 2012:
    • Neuer Triebzug für den Palmen-Express, gebaut von SLZ-Maschinenbau GmbH
    • Wiedereröffnung des Gesellschaftshauses

Der Palmen-Express

Die ab 1972 im Palmengarten verkehrende Schmalspurbahn ist bis heute eine Attraktion. Sie läuft akkubetrieben und verfügt über eine Spurweite von 60 cm. Die Strecke ist 650 Meter lang und umfasst ein einziges Gleis.

Das Gesellschaftshaus

Im Jahr 2002 musste das Gesellschaftshaus auf Grund von Baufälligkeit geschlossen werden. Erst im Jahr 2005 wurden die notwendigen finanziellen Mittel vom Magistrat freigegeben. Die Reparatur war auf das Jahr 2007 angesetzt, die Eröffnung auf das Folgejahr 2008. Allerdings wurden die Reparaturarbeiten durch einen Rechtsstreit um die europagerechte Auftragsvergabe verzögert. Erst im April 2009 begannen die Sanierungsarbeiten, nun war die Eröffnung für den Herbst im Jahr 2011 vorgesehen. Auch dieses Datum musste jedoch verschoben werden, da ein Befall mit Hausschwamm sowie andere Schäden festgestellt wurden. Im Endeffekt wurde das Gesellschaftshaus daher erst im September 2012 wiedereröffne, 10 Jahre nach der Schließung. Heute befindet sich darin ein 2-Sterne Restaurant, das Lafleur, mit dem Koch Andreas Krolik.

Die Direktoren

Seit dem zweiten Weltkrieg gab es für den Palmengarten 4 Direktoren:

  • 1968 bis 1992: Gustav Schoser
  • Bis 1996: Isolde Hagemann
  • 1998 bis 2018: Matthias Jenny
  • Bis heute: Katja Heubach

Veranstaltungen

  • 1897: Erstes Leichtathletik-Sportfest
  • 1931: Erstes Rosen- und Lichterfest
  • 1959: Erstes Jazzfest der Reihe Jazz im Palmengarten
  • 2010: Ausstellung Stadt-Grün in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum
  • 2014: Letzte Beteiligung an der Nacht der Museen
  • 2012: Ausstellung Winterlichter des Künstlers Wolfgang Flammersfeld
Jazz im Palmengarten

Die Festival-Reihe Jazz im Palmengarten wurde im Jahr 1959 von Werner Wunderlich begründet. Seitdem findet jedes Jahr im Sommer ein Jazz-Fest statt. Die Reihe ist weltweit bekannt, da sie als älteste kontinuierliche Jazz open air Reihe gilt. Das erste Konzert spielte Albert Mangelsdorff am 3. Juli 1959. Bis 2004 trat er jedes Jahr dort auf. Seit dem Jahr 2003 liegt die künstlerische Betreuung der Open-Air Konzerte bei der Jazzinitative Frankfurt. Die Initative betreut sechs Konzerte pro Saison.

Der Eintrittspreis liegt inzwischen doppelt so hoch wie der Preis einer Eintrittskarte in den Palmengarten. Im Jahr 2014 wurde der städtische Zuschuss entsprechend des Haushaltsplans gestrichen. Um die Konzertreihe weiter am Leben zu erhalten, wurde die Finanzierung aus dem Etat des Palmengartens beschlossen. Matthias Jenny, zu dieser Zeit Direktor, erklärte die Finanzierung der Saison 2014 am 19. Juni für gesichert.