Vom kleinen Bonsai zum großen Statement-Piece – So integrierst Du Zimmerbambus gekonnt in Deine Einrichtung

Willst Du Dein Zuhause mit etwas Grünem aufpeppen, aber ein kleiner Bonsai ist einfach nicht genug? Dann solltest Du es mal mit einem Zimmerbambus versuchen! Hier erfährst Du, wie Du dieses Statement-Piece gekonnt in Deine Einrichtung integrierst.

Was ist Zimmerbambus und was macht ihn so besonders?

Wenn Du auf der Suche nach einer Pflanze bist, die nicht nur dekorativ aussieht, sondern auch pflegeleicht ist, dann könnte Zimmerbambus genau das Richtige für Dich sein. Zimmerbambus ist eine kleine Bambusart, die in Asien heimisch ist und seit einiger Zeit auch in unseren Wohnzimmern Einzug hält. Was ihn so besonders macht? Zum einen ist er äußerst anspruchslos und benötigt wenig Pflege. Zum anderen sieht er mit seinen zarten Halmen und den grünen Blättern sehr dekorativ aus und verleiht jedem Raum eine natürliche Note. Zudem gilt Zimmerbambus als besonders luftreinigend und kann somit zur Verbesserung des Raumklimas beitragen. In diesem Blogartikel erfährst Du alles Wichtige rund um das Thema Zimmerbambus und wie Du ihn gekonnt in Deine Einrichtung integrieren kannst.

Der kleine Bonsai: Wie man einen Bonsai-Baum richtig pflegt und anordnet

Einen Bonsai zu pflegen und anzuordnen, kann eine Herausforderung sein. Doch mit ein paar einfachen Tipps und Tricks kannst Du Deinen kleinen Baum zum wahren Hingucker in Deiner Einrichtung machen. Zunächst solltest Du darauf achten, dass der Bonsai genügend Licht bekommt, aber nicht direkt in der Sonne steht. Auch die Bewässerung ist wichtig: Der Bonsai sollte regelmäßig gegossen werden, aber nicht zu viel Wasser bekommen. Achte darauf, dass das Wasser gut abfließen kann und dass die Erde nicht dauerhaft feucht ist. Wenn Du den Bonsai anordnest, solltest Du darauf achten, dass er gut zur Geltung kommt und nicht von anderen Pflanzen oder Gegenständen verdeckt wird. Eine erhöhte Position kann dem Bonsai zusätzlich Aufmerksamkeit schenken. Mit diesen Tipps wird Dein kleiner Bonsai zum echten Highlight in Deinem Zuhause!

Das große Statement-Piece: Tipps, wie man Zimmerbambus ins Wohnzimmer bringen kann

Wenn es darum geht, Dein Wohnzimmer mit Zimmerbambus auszustatten, ist es wichtig, das richtige Statement-Piece zu finden. Es gibt viele verschiedene Arten von Zimmerbambus, aber um wirklich einen Eindruck zu hinterlassen, solltest Du Dich für eine größere Variante entscheiden. Ein großer Zimmerbambus in einer ansprechenden Vase kann den Raum sofort aufwerten und ihm eine natürliche Note verleihen. Wenn Du Deinen Zimmerbambus als Statement-Piece verwenden möchtest, solltest Du ihn an einem Ort platzieren, der gut sichtbar ist und seine Größe betont. Ein Eckregal oder ein hoher Tisch eignen sich hierfür besonders gut. Um den Raum noch weiter zu verschönern, kannst Du Deinen Zimmerbambus mit anderen Pflanzen kombinieren und geometrische Formen und Farben verwenden. Der perfekte Standort für Deinen Zimmerbambus ist hell, aber nicht direkt am Fenster, um Verbrennungen durch die Sonne zu vermeiden. Mit Zubehör wie Lichterketten und DIY-Dekorationen kannst Du Deinem Zimmerbambus noch mehr Persönlichkeit verleihen. Wenn Du diese Tipps beachtest, wirst Du bald sehen, wie Dein Wohnzimmer durch Deinen neuen großen Zimmerbambus zum Leben erweckt wird!

Kombiniere Deinen Zimmerbambus mit anderen Pflanzen

Wenn Du Deinen Zimmerbambus mit anderen Pflanzen kombinieren möchtest, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Zunächst solltest Du darauf achten, dass die anderen Pflanzen ähnliche Bedürfnisse haben wie Dein Bambus. Das bedeutet, dass sie ähnliche Licht- und Wasserbedingungen benötigen sollten. Außerdem sollten die Größen der Pflanzen zueinander passen, damit sie harmonisch zusammenwirken. Eine gute Idee ist es auch, verschiedene Texturen und Farben zu kombinieren, um ein interessantes Arrangement zu schaffen. Zum Beispiel könntest Du einen Zimmerbambus mit einer blühenden Orchidee und einem kleinen Kaktus kombinieren. Oder Du könntest verschiedene Grünpflanzen mit unterschiedlichen Blattformen nebeneinander stellen. Die Möglichkeiten sind endlos und es lohnt sich auf jeden Fall, ein paar Experimente auszuprobieren, um das perfekte Arrangement für Dein Zuhause zu finden.

Geometrische Formen und Farben: So bringst Du Deine Einrichtung zum Leuchten

Wenn Du Deine Einrichtung mit Zimmerbambus aufpeppen möchtest, solltest Du auch über die richtigen geometrischen Formen und Farben nachdenken. Große, runde Töpfe sind eine gute Wahl für Zimmerbambus, da sie den Baum elegant hervorheben und ihm genügend Platz bieten, um zu wachsen. Du kannst auch rechteckige oder quadratische Töpfe wählen, um ein modernes Flair zu verleihen. Wenn es um Farben geht, solltest Du darauf achten, dass der Topf nicht mit der Wand oder dem Boden verschmilzt. Wähle eine Farbe, die sich von der Wand abhebt und das Grün des Bambus betont. Schwarz oder Weiß sind immer eine gute Wahl für einen zeitlosen Look, aber wenn Du mutig sein möchtest, kannst Du auch kräftige Farben wie Orange oder Rot wählen. Denke auch daran, dass Du den Zimmerbambus mit anderen Pflanzen kombinieren kannst, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen. Verwende dazu Pflanzen mit ähnlichen Bedürfnissen wie der Zimmerbambus und füge verschiedene Formen und Größen hinzu, um eine interessante Komposition zu schaffen.

Den perfekten Standort für den Zimmerbambus finden

Wenn Du einen Zimmerbambus in Deiner Einrichtung integrieren möchtest, solltest Du darauf achten, dass er an einem geeigneten Standort platziert wird. Zimmerbambus ist eine Pflanze, die viel Licht benötigt, aber nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden sollte. Ein Standort in der Nähe eines Fensters ist ideal, solange die Pflanze nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Wenn Du jedoch kein Fenster in der Nähe hast oder das Zimmer nicht genügend natürliches Licht bekommt, kannst Du auch künstliche Beleuchtung verwenden. Eine gute Option sind LED-Lampen mit warmem Licht, da sie die notwendigen Wellenlängen für das Pflanzenwachstum abgeben und gleichzeitig eine gemütliche Atmosphäre schaffen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass Zimmerbambus eine hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt. Du kannst dies erreichen, indem Du die Pflanze regelmäßig besprühst oder sie auf einem Tablett mit Kieselsteinen und Wasser platzierst.

Zubehör für den Zimmerbambus: Lichterketten und Co

Wenn Du Deinen Zimmerbambus noch weiter aufpeppen möchtest, gibt es eine Vielzahl von Zubehörteilen, die ihm das gewisse Extra verleihen können. Insbesondere Lichterketten sind ein beliebtes Accessoire für Zimmerpflanzen und können Deinem Bambus ein gemütliches Ambiente verleihen. Es gibt sie in verschiedenen Farben und Größen, so dass du die perfekte Kombination für Deine Einrichtung finden kannst. Aber auch andere Deko-Elemente wie kleine Figuren oder Steine können dem Zimmerbambus das gewisse Etwas verleihen. Dabei solltest Du jedoch darauf achten, dass das Zubehör nicht zu überladen wirkt und den Fokus nicht von der Pflanze selbst ablenkt. Mit dem richtigen Zubehör kann Dein Zimmerbambus jedoch zu einem echten Hingucker in deiner Wohnung werden!

Dekoration mit dem Zimmerbambus: DIY-Ideen, die jedem gefallen!

Eine tolle Möglichkeit, Zimmerbambus in Deine Einrichtung zu integrieren, ist durch DIY-Dekorationen. Es gibt unzählige Ideen, die jeder Geschmacksrichtung und Fertigkeitsstufe gerecht werden. Eine einfache Möglichkeit ist beispielsweise, den Zimmerbambus in einen selbstgemachten Übertopf zu setzen. Hierfür kannst du eine leere Konservendose oder ein altes Glas mit Farbe oder Papier bekleben und Deinen Bambus hineinstellen. Auch das Basteln von Mobiles oder Wanddekorationen aus Bambusstäben ist eine kreative Art, um dein Zuhause aufzupeppen. Besonders schön wirkt es, wenn Du verschiedene Grüntöne miteinander kombinierst oder Dich an den Farben Deiner Einrichtung orientierst. Mit etwas Geduld und Kreativität kannst Du so einen individuellen Look kreieren und gleichzeitig dem Zimmerbambus ein schönes Zuhause schaffen.

Die verschiedenen Arten von Zimmerbambus kennenlernen

Bevor Du Dich für eine bestimmte Art entscheidest, solltest Du Dir die verschiedenen Optionen ansehen. Es gibt viele verschiedene Arten von Zimmerbambus, die sich in Größe, Farbe und Form unterscheiden. Einige sind klein und buschig, während andere groß und schlank sind. Einige haben dunkelgrüne Blätter, während andere helle oder gestreifte Blätter haben. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Arten von Zimmerbambus schwerer zu pflegen sind als andere. Wenn Du wenig Erfahrung mit Zimmerpflanzen hast, solltest Du Dich für eine leicht zu pflegende Sorte entscheiden. Wenn Du jedoch bereit bist, mehr Zeit und Mühe in die Pflege Deines Zimmerbambus zu investieren, gibt es viele beeindruckende Arten zur Auswahl. Egal für welche Art Du Dich entscheidest, ein Zimmerbambus kann eine schöne und beruhigende Ergänzung zu Deinem Zuhause sein.

Mit dem richtigen Wissen und Geschick zur perfekten Einrichtung

Mit dem richtigen Wissen und Geschick zur perfekten Einrichtung – so lautet das Fazit unseres Artikels zum Thema Zimmerbambus. Wenn Du die Tipps und Tricks aus diesem Artikel befolgst, wirst Du in der Lage sein, Deinen Bambus gekonnt in Deine Einrichtung zu integrieren. Ob als kleiner Bonsai oder großes Statement-Piece, der Zimmerbambus ist eine tolle Pflanze, die Deinem Zuhause ein besonderes Flair verleiht. Mit geometrischen Formen und Farben kannst Du Deine Einrichtung zum Leuchten bringen und den perfekten Standort für Deinen Zimmerbambus finden. Auch Zubehör wie Lichterketten oder DIY-Ideen zur Dekoration können dabei helfen, Dein Zuhause noch gemütlicher zu gestalten. Durch das Kennenlernen der verschiedenen Arten von Zimmerbambus bist Du außerdem in der Lage, die richtige Wahl für Dein Zuhause zu treffen. Also los geht’s – lass Dich inspirieren und werde zum Experten in Sachen Zimmerbambus!

 

Bambus im Garten

Bambus im Garten – für viele ist das fremde Gehölz im eigenen Garten immer noch eine exotische Pflanze. Dieser Artikel soll das Thema Bambus etwas näher bringen und dazu anregen, es vielleicht doch einmal mit der exotischen Pflanze im eigenen Garten zu probieren.

Bambus

Bambus wird in abendländischen Kulturen sehr mit dem fernen Osten in Verbindung gebracht, und das nicht zu Unrecht. Er ist jedoch weit mehr als nur die Leibspeise des asiatischen Pandabären, als die er bei uns wohl besonders bekannt ist. In Ost- und Südostasien kann er als bedeutendes Kulturgut klassifiziert werden. Seine Verwendung durchzieht in dortigen Nationen alle Lebensbereiche, findet Verwendung als Lebensmittel, in der Produktion von Kleidung bis hin zum Baumaterial als welches er im Fernen Osten bevorzugt beansprucht wird. Aufgrund seines hohen Stellenwertes in den dortigen Kulturkreisen wird dem Bambus eine hohe Symbolkraft zugeschrieben.

Der Bambus gehört zu den Süßgräsern Poaceae. Damit zählen zu den Verwandten des Bambus Getreidearten wie Weizen, Hafer, aber auch Reis und Mais. Im Gegensatz zu diesen erreichen manche Arten des Bambus jedoch beträchtliche Höhen von teilweise 25 Metern und mehr in ihrer Maximalausprägung. Seine bei den meisten Arten hohlen Halme erreichen bei den höchstwachsenden Exemplaren Dicken von mehr als 35 Zentimetern. Beobachtet man das ruhige Schaukeln der filigranen Bambushalme bei leichtem Wind, so lässt sich seine Zugehörigkeit zu den Gräsern leicht erahnen.

Der Bambus ist sehr artenreich, die Vielzahl dieser wird in drei sogenannte Tribus gegliedert. Olyrae, Bambusae und Arundinarieae. Während Bambusae und Arundinarieae verholzen, wachsen die zum Tribus Olyrae zugehörigen Arten krautig. Eine weitere Gliederung des Bambus wird nach der maximalen Wuchshöhe vorgenommen. Man spricht hier von Zwergbambus, kleinem Bambus, mittlerem Bambus und Riesenbambus.

Bambus wächst so schnell wie keine andere Pflanzenart der Welt. Die endgültige Höhe wird manchmal schon innerhalb einer einzigen Saison erreicht. Diesbezüglicher Rekordhalter ist der Moso Bambus bei dem sogar ein Wachstum von 160 Zentimetern innerhalb eines einzigen Tages gemessen wurde. Die Vertreter mit den größten Wuchshöhen sind generell verschiedene tropische Arten des Tribus Bambusae, deren unsere Breitengrade in der kalten Jahreszeit im Allgemeinen zu kühl zum Überleben sind. Die aufgrund ihrer Winterhärte in Mitteleuropa bedeutendsten Vertreter des Bambus gehören zum Tribus Arundinarieae. Auch hierzulande kann ein Bambus unter günstigen Bedingungen an die zehn Meter Höhe erreichen.

Herkunft des Bambus

Der Name Bambus

Der Name Bambus stammt aus dem indischen und ist seit Mitte des 18. Jahrhunderts in den Ländern Europas dokumentiert. Die genaue Bedeutung des Namens ist nicht abschließend geklärt, teilweise wird angenommen, dass der englische Name bamboo phonetisch an das Geräusch erinnern soll, welches durch das Verbrennen des Bambus erzeugt wird. Erstmals erwähnt wurde der Name durch den schwedischen Botaniker und Biologen Carl von Linné, der den Namen vermutlich aus dem indischen übernahm.

Verbreitung des Bambus

Das Vorkommen dieser Riesengräser erstreckt sich fast weltweit, besonders jedoch über weite Teile Asiens. Insbesondere in einigen Teilen Chinas und Indiens gibt es eine hohe Zahl an weitläufigen Bambuswäldern. Ebenso ist die Artenvielfalt des Bambus in diesen Regionen am höchsten. So stammen über die Hälfte aller bekannten Bambusarten aus China. Einer der berühmtesten Bambuswälder ist der Bambuswald von Arashiyama. Er befindet sich nahe der japanischen Stadt Kyoto und ist eine weltweit bekannte Touristenattraktion.

Der Bambus präferiert allgemein eher warme und feuchte, also subtropische und tropische Gebiete. Einige seiner zahlreichen Arten lassen sich jedoch auch in der gemäßigten Klimazone vorfinden. Ihr Verbreitungsgebiet liegt weltweit jeweils ungefähr zwischen dem 40. Breitengrad der Nord- und Südhalbkugel. Er tritt in Höhenlagen von bis zu 4000 Metern auf. Die unterschiedlichen Arten lassen sich auf fast jedem Kontinent vorfinden. Nur in Europa und der Antarktis gibt es keine endemischen Vorkommen. Allerdings findet man ihn auch bei uns immer öfter als eingeführte Zierpflanze. Je nach Art können diese gut in Gärten und teilweise auch in Innenräumen kultiviert werden.

Die ersten nach Europa importierten Exemplare gehörten zur Gattung Phyllostachys des Tribus Bambusae. Sie wurden von Seidenhändlern aus Asien nach Europa zur Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt. Der Flachrohrbambus Phyllostachys zählt auch heute noch zu den bei uns bekanntesten Vertretern. Eine noch weitgehendere Nutzung hierzulande erfahren die Sorten des Schirmbambus Fargesia. Diese beiden Arten haben den Vorteil, dass sie den Winter gut im Freien überdauern können.

Verwendung des Bambus

Vor allem in Asien erfährt der Bambus eine so weitreichende und vielfältige Nutzung wie überhaupt keine andere Pflanzenart. Seine Verwendung durch die unterschiedlichen Völker Asiens ist so umfangreich, dass er dort als Kulturgut mit hoher Symbolkraft gilt. So steht er in Indien für Freundschaft, in China steht er für ein langes Leben und in Japan ist er ein Symbol für die Reinheit – durchwegs werden dem Bambus also sehr positive Attribute zugeschrieben.

Der Bambus als Baustoff

Seinen hohen Stellenwert verdankt der Bambus vorwiegend seiner extrem vielfältigen Anwendbarkeit. Die verholzenden Arten des Bambus werden als sehr stabiler und flexibel einsetzbarer Baustoff in höchstem Maße geschätzt. In ostasiatischen Großstädten wie Shanghai sind Bambusgerüste, die sich an Hochhäusern emporheben, ein vertrauter Anblick. Viele Einwohner Südostasiens leben in zierlichen, aber stabilen Hütten, die gänzlich aus Bambus erbaut wurden.

Seine hohe Stabilität, trotz des niedrigen Gewichts, ist ein Alleinstellungsmerkmal des Bambusrohrs. Dieses verdankt er seinem hohlen Inneren und den charakteristischen Knotenverbindungen. Die Knoten, auch Nodien genannt, sind im Inneren durch stabilisierende Zwischenwände verstärkt. Dazwischen liegen die Fasern, die den Bambus in Längsrichtung so stabil machen. Diese nennt man auch Internodien. Ein weiterer Vorteil seiner Nutzung als Baumaterial ist die natürliche Beschichtung, die ihn zu einem gewissen Grad feuerfest machen und ihm ebenso Schutz vor schädlichen Chemikalien bieten. Bambus wächst sehr schnell nach, somit wird seine Verwendung auch als ökologisch sinnvoll betrachtet.

Der Bambus wird ebenso gerne als Rohstoff für vielerlei Gebrauchsgegenstände eingesetzt. Körbe, Ziergegenstände für den Garten und das Heim, sowie Möbel werden aus Bambus hergestellt. Die Bambusfaser wird ebenso zu Kleidung verarbeitet.

Parkettboden aus Bambus wird ebenfalls immer beliebter und findet langsam auch in Europa mehr Gebrauch. Als Bodenbelag hat er den großen Vorteil ohne Zusatzbeschichtung gegen Wasser widerstandsfähig zu sein. Selbst in Nassräumen kann er daher bedenkenlos verlegt werden. Trotz seines exotischen Ursprungs ist er manchmal auch preislich attraktiver, als beispielsweise Eichenparkett. Wenn Sie sich für einen solchen Parkettboden entscheiden, beachten Sie jedoch, dass Sie bei Bambusparkett keine Fußbodenheizung verwenden dürfen, da der Boden sonst zu trocken wird und damit Risse entstehen. Bambusparkett benötigt immer eine gewisse Luftfeuchtigkeit.

Yantra Tätowierungen

Die Yantra Tätowierungen sind eine sakrale Form der Tätowierung die traditionellerweise mit einem Bambusstock vollzogen werden. Sie haben insbesondere in Kambodscha, Laos und Thailand eine lange Tradition. Die Tätowierungen werden mittels eines angespitzten Bambusstabs manuell durchgeführt. Das Stechen einer solchen sakralen Tätowierung findet konventionell in Form einer Zeremonie statt.

Bei dem Tätowierer handelt es sich meist um einen buddhistischen Mönch oder Heiler. Dieser reichert die Tinte oft mit weiteren Stoffen an, denen gewisse, teilweise magische Wirkungen zugesprochen werden. Dabei kann es sich zum Beispiel um Gallenflüssigkeit oder zerriebener Haut eines Mönches handeln. Während des Tätowiervorganges werden Mantras rezitiert und Rauchwaren verbrannt. Je nach Motiv wird ein solches, von einem Mönch gestochenes Yantra Tattoo, laut dem Volksglauben seinem Träger das ganze Leben lang Glück, Kraft oder Mut geben.

Die sakralen Tätowierungen wurden in den letzten Jahrzehnten, vor Allem in Thailand, kommerzialisiert. In vielen Tattoostudios werden solche kostengünstig angeboten. Hier können sich Touristen eines dieser beliebten, als bamboo tattoo vermarkteten, sakralen Motive stechen lassen. Dies findet natürlich ganz ohne Anwesenheit eines Priesters oder sonstigen rituellen Gepflogenheiten statt. Eine berühmte Trägerin eines solchen Tattoos ist zum Beispiel Angelina Jolie.

Bambus als Nahrungsmittel

Auch als Nahrungsmittel bereichert Bambus die ostasiatische Küche. Dort werden die jungen Bambussprossen gerne als Gericht verzehrt. Bambussprossen gibt es heute auch in Mitteleuropa in vielen Supermärkten zu kaufen. Vor dem Verzehr ist unbedingt zu beachten, dass Bambus in roher Form giftig ist. Um die Bitter- und Giftstoffe zu entfernen, muss er daher gut gekocht werden.

Bambussprossen können in vielfältiger Weise kombiniert werden. Insbesondere kommt er gerne in diversen Salaten zur Anwendung. Typische Gerichte, in denen sie als Beilage verwendet werden, sind diverse Wok- Gerichte. Meist werden diese mit Gemüse, wie Paprika, oder mit Früchten, wie Mangos, kombiniert. Bohnen, und Kokosmilch werden ebenfalls in vielen Rezepten gerne mit Bambussprossen in Kombination verkocht. In Taiwan isst man die Sprossen als simplen Snack mit Mayonnaise an kleinen Straßenimbissen.

Der Bambus im Garten als Zierpflanze

Der Bambus wird besonders in Ostasien gerne als Zierpflanze für die teilweise mit sehr viel Hingabe gestalteten Gärten kultiviert. Besonders oft findet man ihn in sogenannten Feng-Shui Gärten oder den japanischen Gärten.

Feng-Shui- Garten

Feng-Shui kommt aus dem chinesischen und bedeutet nichts anderes als “Wind und Wasser”. Es beruht dem Prinzip des Yin und Yang und soll die Wirkung der verschiedenen Kräfte und Elemente der Erde zueinander symbolisch wiedergeben. Einerseits im Positiven, wie auch im Negativen. Es soll uns daran erinnern, dass so wie Wasser den Boden nähren kann, er ihn gleichzeitig auch zu ertränken vermag. So wie Wind Pollen verweht, die neues Leben bringen, er aber auch zu zerstörerischen Stürmen heranwachsen kann, der ganze Landstriche zu verwüsten im Stande ist.

Nach den aus dem daoistischen Glauben stammenden Prinzipien des Feng-Shui kann unsere unsichtbare Energie das Chi oder Qui durch gezielte Lenkung in der architektonischen Gestaltung eines Ortes oder Raumes akkumuliert und geleitet werden. Dieses Prinzip wird von China ausgehend in vielen asiatischen Ländern in der Raumgestaltung angewandt. Sowohl in der Innenarchitektur, als auch im Außenbereich. Zunehmend interessieren sich auch westliche Architekten und Innenraumgestalter für die Lehren des Feng-Shui.

Bei der Gestaltung des Gartens nach den Ideen des Feng-Shui, sollen die verschiedenen Elemente so angeordnet werden, dass eine besondere Harmonie erreicht wird. Dies soll dem zur Ruhekommen des Geistes dienlich zu sein. Während das Yin für das Arbeitsleben und Anstrengung steht, soll in einem Feng-Shui Garten der Fokus auf das Yang gelegt werden. Das Yang steht für die Ruhe und Gelassenheit des Geistes und der Seele. Dem ausgewogenen Miteinander der Menschen mit der Natur soll mit dieser bewussten Gartengestaltung Raum verliehen werden.

Japanischer Garten

Japanische Gärten sind weltweit für Ihren eigenen, ganz besonderen Stil bekannt. Japanische Gärten zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf ihrem begrenzten Raum ganze Landschaften nachstellen sollen. Verschiedene Pflanzenarten werden in Bezug zu Steinen, Hügeln und Sandplätzen gesetzt um diesen Eindruck zu erreichen. Sehr oft findet sich das Element Wasser in Form eines zentralen Teiches vor. Typisch ist auch ein kleiner Spazierpfad, der sich durch den Garten schlängelt. Auf diesem soll man wandernd den Geist zur Ruhe kommen lassen. Ein besonderes Highlight dieser Gärten stellt oft auch eine kleine Brücke zum Überqueren des Teiches dar.

Oft findet man nach diesem Muster gestaltete Gärten in der Nähe von buddhistischen Tempeln, Schreinen und Schlössern wieder. Ihre Gestaltung findet oft nach den Lehren des Feng-Shui statt.

Zen Garten

Eine reduzierte Form des japanischen Gartens, stellt der Zen Garten dar. Dieser verzichtet gänzlich auf Wasser und große Pflanzen. Hier bilden Steine und Sand das dominierende Element, ansonsten kommt meist nur Moos zur Anwendung. Das Rechen des Sandes in einem Zen- Garten ist eine Form der Meditation, die in buddhistischen Tempeln betrieben wird. Miniaturformen von Zen- Gärten lassen sich auch in Form kleiner sandgefüllter Boxen für den Schreibtisch bestellen. Da der klassische Zen Garten oft auf eine pflegebedürftige Flora verzichtet, bietet sich hier die Dekoration mit bereits verholztem Bambuselementen an.

Verwendung in heimischen Gärten

Auch in Mitteleuropa wird die Pflanze immer öfter kultiviert und mittlerweile sieht man häufiger Bambus im Garten oder als Sichtschutz im Vorgarten. Die beiden hierzulande als Zierpflanze beliebtesten Arten des Bambus, sind einerseits der Flachrohrbambus Phyllostachys des Tribus Bambusae und andererseits die Schirmbambussorten Fargesia des Tribus Arundinarieae.

Flachrohrbambus Phyllostachys

Phyllostachys stellt eine Ausnahme im Tribus Bambusae dar, da er, im Gegensatz zu den meisten anderen ihrer Vertreter bei richtiger Pflege, auch in der gemäßigten Klimazone im Garten gut gedeihen kann. Der Flachrohrbambus bildet, wie die meisten Arten des Bambus, sogenannte Rhizome. So werden seine Flachwurzeln genannt, die sich gerne breit in der Erde um den Bambus herum verteilen und ausbilden. Dies führt dazu, dass ein auf kleinem Raum, beispielsweise als Hecke gepflanzter Bambus im Garten, schnell zu einem ganzen Hain auswuchern kann.

Um dies zu unterbinden gibt es sogenannte Rhizomsperren. Beim Kauf einer solchen sollten Sie darauf achten, dass die Rhizomsperre tief genug sitzt, da ansonsten die Wurzeln des Bambus nach einigen Jahren auch darunter hindurchwachsen können. Rhizomsperren sollten daher mindestens 70 Zentimeter tief sein, wobei beim Eingraben darauf geachtet werden sollte den oberen Rand noch aus der Erde herausragen zu lassen. Auf diese Weise können Sie mit freiem Auge überprüfen, ob Rhizome bereits über die Sperre wuchern.

Rhizomsperren findet man als Rollenware in den meisten Fachmärkten. Wir empfehlen eine zwei Zentimeter dicke Folie aus Polyethylen. Sie sollte so um den Bambus vergraben werden, dass mindestens ein Abstand von eineinhalb Meter gegeben ist. Der Bambus benötigt Platz um gut zu gedeihen und nicht auszutrocknen. Die Enden der Rhizomsperre werden mit einer Metallschiene verbunden, damit diese rings um die Pflanze undurchlässig ist.

In den ersten Jahren nach der Auspflanzung ist Bambus noch etwas frostanfälliger, decken sie daher den Bereich um den Bambus vor der kalten Jahreszeit mit Laub ab. Entfernen Sie dieses dann im Frühjahr wieder. Bambus hat einen recht hohen Kalium- und Stickstoffbedarf. Um sich an Ihrem gesunden und schön wachsenden Bambus besonders lange erfreuen zu können, achten Sie auch darauf den Bambus insbesondere im Frühjahr mit einem speziellen Bambusdünger zu düngen. Wenn Sie auf eine natürliche Alternative zurückgreifen wollen, bietet sich zur Düngung auch reifer Kompost an. Der Bambus ist immergrün und benötigt viel Wasser – gerade nach der trockenen Winterperiode sollte Sie ihn daher gut gießen.

Schirmbambus Fargesia

Noch einfacher in der Handhabung als der Flachrohrbambus ist der in Europa sehr beliebte Schirmbambus Fargesia. Oft wird dieser auch als unechter Bambus oder Gartenbambus bezeichnet. Er wird in vielen verschiedenen Sorten angeboten, manche wachsen dichter, manche lockerer.

Da Schirmbambus seine Blüte nur alle 80- 120 Jahre erfährt, starben um die Jahrtausendwende alle dieser Bambusarten gleichzeitig ab. Aus dem Samen wurden dann die heute erhältlichen verschiedenen Sorten gezüchtet. Schirmbambusse bleiben vergleichsweise niedrig und besitzen eher dünne Halme von maximal drei Zentimetern Dicke. Er sieht seinen höherwachsenden Verwandten sehr ähnlich und bringt damit exotisch, asiatisches Flair in Ihren Garten.

Anders als der Flachrohrbambus bildet der Schirmbambus keine Rhizome aus, sondern besitzt sogenannte Horstwurzeln. Sie werden so genannt, da sie an einen Adlerhorst erinnern. Das heißt, die Wurzeln bleiben dicht beisammen und breiten sich nicht weitläufig aus. Somit kann er auch einige Jahre in einem ausreichend großen Pflanzenkübel gehalten werden, bevor er ausgepflanzt oder umgetopft werden muss.

Wenn Sie ihren Gartenbambus auspflanzen, achten Sie darauf humusreiche und lehmige Erde zu verwenden. Der Bambus gedeiht sowohl in der vollen Sonne, als auch im Halbschatten. Auch der Schirmbambus sollte immer gut gegossen werden, insbesondere nach den Wintermonaten. Der Herbst bietet die beste Zeit zum Auspflanzen des Bambus. Achten Sie auf einen eher sauren Boden. Der Boden sollte auch möglichst wasserdurchlässig sein, da Bambus auf Staunässe schlecht reagiert. Um die Durchlässigkeit des Bodens sicher zu stellen, kann zum Beispiel Blähton zur Anwendung kommen.

Die Gartengestaltung mit Bambus

Bei der Gestaltung Ihres Gartens mit Bambusgräsern sind Ihren Vorstellungen keine Grenzen gesetzt. Durch den schnellen und hohen Wuchs eignet sich der Bambus  im Garten hervorragend als Sichtschutz. Sollten Sie den Bambus als Hecke pflanzen wollen, achten Sie jedoch wie bereits erwähnt bei flachwurzelnden Arten wie dem Flachrohrbambus, auf eine ausreichend tiefe Rhizomsperre. Gerade wenn der Bambus nahe zum Nachbargrundstück gesetzt wird, können dort sprießende Rhizome natürlich Ärger verursachen. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, und zudem das umgraben Ihres Gartens für die Rhizomsperre scheuen, entscheiden Sie sich lieber für eine Sorte des Schirmbambus Fargesia.

Die verschiedenen Sorten des Fargesia haben oft klingende Bezeichnungen wie Bimbo, Panda, Zebra oder auch Green Lion und Viking. Sie unterscheiden sich in Wuchshöhe, Dichte und Wuchsrichtung, also eher steil nach oben, oder seitlich ausladend. Auch die Farbe der Halme kann bei den einzelnen Sorten zwischen grün, rötlich, fast weiß und schwarz variieren.

Gestalterisch bietet sich Bambus insbesondere an, wenn Sie Ihrem Garten asiatisches Flair verleihen möchten, beispielsweise nach Vorbild der weiter oben beschriebenen Feng-Shui- oder japanischen Gärten. Rund um einen Gartenteich gepflanzt sehen die Bambushalme besonders eindrucksvoll aus. Wenn Sie einen besonders authentisch asiatischen Stil erreichen wollen, dann setzen Sie japanische Kois in Ihren Teich. Sie können auch mit Wasserspielen, Tischchen oder Bänken aus Bambusrohren experimentieren. Wollen Sie einen Zen Garten nachbilden, vergessen Sie nicht auf die typischen Elemente wie Sand und Kieselsteine.

Begleitpflanzen

Der Bambus ist eine optisch schlichte und unaufdringliche Pflanze. Dadurch fügt er sich bei richtiger Pflege immer harmonisch in das Gesamtbild eines jeden Gartens ein. Wie auch immer Sie sich entscheiden Ihren Garten zu gestalten, der Bambus wird unter Einhaltung ein paar Grundregeln zur Pflege mit seiner exotischen und schlichten Schönheit immer einen Blickfang darstellen.

Bei der Suche nach passenden Begleitpflanzen für Ihren Bambus im Garten können Sie sich an jenen Gewächsen orientieren, welche Sie auch in natürlicher Umgebung von Bambus vorfinden würden. Damit erreichen sie ein besonders authentisches und harmonisches Gartenbild.

Japanischer Fächerahorn acer japonicum

Als Tipp können wir den japanischen Fächerahorn Acer japonicum empfehlen. Er stammt wie der Name vermuten lässt ursprünglich aus Japan, ist pflegeleicht und bietet sich daher hervorragend als Begleitpflanze an. Im Herbst wird er sie mit seinen tiefroten Blättern verzaubern. Pflanzen Sie ihren Fächerahorn an einem sonnigen Platz in Südrichtung, dann wächst seine Krone besonders dicht und schön.

Hortensien hydrangea

Ebenso harmonisch fügen sich Hortensien Hydrangea in Ihren Bambusgarten ein. Von ihnen gibt es eine Vielzahl verschiedener Arten. Die bei uns angebotenen Exemplare sind meist ausreichend winterhart. Es reicht, wenn sie diese in der kalten Jahreszeit mit etwas Wintervlies bedecken. Wie Bambus auch, benötigen Hortensien viel Wasser, vergessen Sie daher nicht diese ausreichend oft zu gießen. Diese Blumen sind für ihre kraftvollen Farben bekannt, und bieten so einen wunderbaren Kontrast zu Ihren dezenter gefärbten Bambushalmen.

Stechpalme Ilex

Stechpalmen Ilex sind nicht wie ihr Name schließen lassen könnte, mit den Palmen verwandt. Sie bilden die einzige Gattung der Familie der Stechpalmengewächse. 400 unterschiedliche Arten lassen sich ihnen zurechnen. Bekannt sind sie für ihre ledrigen Blätter, die an ihren Rändern mit Dornen bezackt sind und ebenso für ihre dunkelrot leuchtenden Steinfrüchte. Stechpalmen sind winterfest und lassen sich daher gut in unseren Gärten kultivieren. Ihre Zweige werden gerne als Winterdekoration verwendet.

Wenn Sie eine Stechpalme in Ihrem Garten halten wollen, achten Sie darauf, dass diese nicht ungefährlich sind. Ihre Blätter und Früchte sind sehr giftig. Kleine Kinder sollten in einem Garten mit Stechpalmen daher beaufsichtigt werden.

Kirschlorbeer Prunus laurocerasus

Der Kirschlorbeer ist ein immergrüner Verwandter von Kirsch- und Pflaumenbäumen. Seine natürliche Verbreitung liegt ursprünglich in den subtropischen Gebieten Kleinasiens und ist bis hinauf in den Balkan endemisch. Durch die wärmeren Winter hat er sich auch bei uns als Zierpflanze verbreitet. Die Sämlinge der Gartensorten, die Sie in unseren Gartenmärkten kaufen können, sind so gezüchtet, dass sie in der Regel auch den Winter im Freien gut überstehen.

Im Frühsommer trägt der Kirschlorbeer schöne weiße Blütenstände. Daraus entstehen dann im Spätsommer dunkelrote bis schwarze Steinfrüchte. Diese sind zwar sehr schön zu betrachten, im Gegensatz zu seinen Verwandten den Kirschen allerdings ungenießbar. Vom Verzehr im Rohzustand ist daher unbedingt abzuraten.

Rhododendron

Der Rhododendron ist für seine leuchtend intensiven Blütenfarben bekannt. Es gibt unzählige Arten mit unterschiedlichen Farben. Pflanzen Sie den Rhododendron am Besten in halbschattigen Bereichen. Der Boden sollte sehr sauer sein. Am besten kommen die verschiedenfarbigen Rhododendren als Hecke oder Büschen gepflanzt zur Geltung. Sie können Rhododendron auch als Kübelpflanze halten.

Farne

Auch Farne können im Zusammenspiel mit Bambus einen tollen optischen Eindruck erwecken. Zu empfehlen sind die winterharten Arten wie Straußenfarn Matteuccia struthiopteris, Wurmfarne Dryopteris und der Frauenhaarfarn Adiantum raddianum.

Bambus in Innenräumen

Durch ihr oft sehr hohes und ausladendes Wachstum und die weitläufige Verwurzelung benötigen die meisten Arten des Bambus viel Platz. Wenn Sie darüber nachdenken Bambus im Innenbereich halten zu wollen, sollten Sie sich daher als erstes die Frage stellen, ob ihr Innenbereich den Platzansprüchen des Bambus genügen kann. Auch die Lichtverhältnisse müssen auf die Bedürfnisse des Bambus abgestimmt sein. Um für genügend Licht zu sorgen können auch spezielle LED- Beleuchtungen zur Anwendung kommen.

Die optimalste Lösung für Bambus in Innenräumen stellt ein ausreichend hoher und großer Wintergarten, oder ein Gewächshaus dar. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, entscheiden Sie sich für pflegeleichtere Alternativen zum Bambus für Ihren Innenbereich. Empfehlen können wird den Glücksbambus oder den Drachenbaum. Diese beiden Zierpflanzen gehören nicht zur Familie des Bambus, können allerdings eine optimale Alternative für den Innenbereich darstellen, da sie bezüglich der Platz- und Lichtverhältnisse sehr anspruchslos sind.

Der große Vorteil von warmen Innenräumen im Vergleich zum Garten, ist jedoch eindeutig. Sollten Vorrausetzungen an Platz- und Lichtverhältnisse erfüllt sein, können Sie auch einige tropische Arten der Gattung Bambusae halten.

Bambusa Vulgaris Striata

Für Innenräume können wir an dieser Stelle zum Beispiel den in der Regel sehr robusten Bambusa vulgaris striata mit seinen großen Blättern und gelbgrünen Farbtönen empfehlen. Sein dicker, stammähnlicher Halm und die buschige Krone erinnern in ihrem Aussehen etwas an eine kleine Palme. Diese Bambusart kann auch im Kübel kultiviert werden.

Bambusa Vulgaris Wamin

Ebenfalls zur Kultivierung im Kübel eignet sich der Bambusa vulgaris Wamin. Diese Art hat sehr charakteristische Halme. Die Internodien sind rundlich verdickt und weisen so eine sehr spezielle Optik auf. Er wächst maximal auf etwa drei Meter Höhe.

Bambusa oldhamii

Manche Arten wie der Bambusa oldhamii sollten Sie nur in sehr hellen und hohen Räumen verwenden. Wenn Sie einen großen Wintergarten, oder ein ausreichend hohes Gewächshaus ihr Eigen nennen, wird Ihnen der Bambusa oldhamii große Freude bereiten. Dieser wächst in der Regel sehr senkrecht und kann eine stattliche Höhe erreichen. Die gelben bis rötlichen Halmscheiden, kombiniert mit seinen großen tiefgrünen Blättern, sind sein Markenzeichen.

Bambusa multiplex elegans

Dieser Bambus, auch Goldbambus genannt, ist auch für kleinere Töpfe geeignet. Seine ursprüngliche Verbreitung liegt in Japan, China und dem Südosten der Vereinigten Staaten. Er wird zwischen einem und 3 Metern hoch und hat ein sehr buschiges Aussehen, dass je nach Schnitt, an einen Buxbaum erinnert. Er kann an einem sonnigen bis halbschattigen Ort gehalten werden. Den Namen Goldbambus verdankt diese Art seinen schönen, sich im Alter goldgelblich verfärbenden Halmen.

Bambusa multiplex Alphonse-Karr

Diese Art ist höher wachsend als sein Verwandter der Goldbambus. Er ist sehr robust und zeichnet sich durch seine in jungen Jahren rosafarbenen Halme aus. Später werden diese gelblich bis fast orange mit grünen Streifen. Er eignet sich gut für helle Gewächshäuser und Wintergärten, ist aber für normale Wohnräume eher nicht zu empfehlen.

Chinesischer Tempelbambus Sinobambusa tootsik

Dieser Bambus erreicht Höhen zwischen 4 und 7 Metern. Seine Halme sind braungrün und dunkelgrün, die Blätter hingegen weisen gelbgrüne Streifen auf. Diese Form des Bambus wird auch gerne in Form eines Bonsais gehalten.

Falscher Bambus

In manchen Fachmärkten und Gartenzentren findet man auch als Bambus bezeichnete Pflanzen, die außer einer ähnlichen Optik keine echte Verwandtschaft zu Bambus vorweisen.

Zum Beispiel wird die zu den Spargelgewächsen zählende Schlangenlilie Dracaena sanderiana oft als Glücksbambus verkauft. Der Glücksbambus lässt sich auch sehr gut in Innenräumen halten. Das Aussehen des Glücksbambus zeichnet sein, ähnlich dem echten Bambus, segmentierter Stiel aus. Das obere Ende des Glücksbambus kringelt sich wie der Schwanz eines Glücksschweinchens. Er wird nicht höher als maximal einen Meter.

Näher mit dem Bambus verwandt ist das ebenfalls zu den Süßgräßern Poaceae zählende Seychellengras, das unter dem Namen Zimmerbambus vermarktet wird. Auch er gehört nicht zur Unterfamilie des Bambus, bietet sich in Innenräumen oder im Außenbereich aber ebenfalls als hübsche Alternative zu echtem Bambus an. Seychellengras oder Glücksbambus bieten sich auch als attraktive Begleitpflanzen für Ihren echten Bambus an.

Bambuswald Arashiyama

An dieser Stelle möchten wir für alle Bambusfans eine besondere Reiseempfehlung abgeben. Der wohl bekannteste Bambuswald heißt Arashiyama und liegt im südlichen Japan, direkt an der westlichen Außengrenze von Kyoto. Bei den meisten Bambushalmen in diesem Wald handelt es sich um den besonders hochwachsenden Moso Bambus. Der Wald ist weltweit für seine atemberaubende Schönheit bekannt. Viele beeindruckende Fotos und Bambusmotive, die sich auf Instagram und ähnlichen Plattformen finden lassen, sind Aufnahmen die hier entstanden sind.

Bis vor einigen Jahren war der Besuch kostenpflichtig, ist jetzt allerdings kostenlos möglich. Der Wald lässt sich hervorragend zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Wer es lieber etwas bequemer mag, der kann sich auch mit einer Rikscha durch den Wald führen lassen. In unmittelbarer Nähe des Waldes befindet sich auch der Monkey Park, wo sie Makakenaffen bewundern und füttern können. Wir empfehlen den Bambuswald eher morgens oder abends zu besuchen, da er sehr beliebt ist und untertags stark von Touristen frequentiert wird. Gerade am Abend ist der Wald besonders magisch, wenn die untergehende Sonne durch die mehreren zehnmeterhohen Bambushalme hindurch leuchtet. Vergessen Sie bei einem Besuch keinesfalls Ihren Fotoapparat.

 

Zimmerbambus

Der Zimmerbambus

Der buschig wachsende Zimmerbambus (Pogonatherum paniceum) ist ein unkompliziert zu pflegendes exotisches Gewächs. Die schnell wachsende attraktive Pflanze eignet sich daher auch gut für alle, die keinen grünen Daumen haben.

Auf den Standort kommt es an

Der Zimmerbambus ist trotz seines Namens kein echtes Bambusgewächs mit Bambusstäben mit Bambusstäben. Er gehört zu den Süßgräsern, die einen sonnig-warmen Standort benötigen.

Die Temperatur und Anwendung des Zimmerbambus

Der Zimmerbambus benötigt eine Zimmertemperatur von konstant 20 bis 25 Grad. In der kalten Jahreszeit dürfen an dem gewählten Standort niemals weniger als 16 Grad herrschen. Ideale Standorte sind Bad, Küche sowie ein gleichbleibend temperiertes Büro oder Wohnzimmer. Steht er in Küche oder Bad, profitiert er noch dazu von der dort herrschenden Feuchtigkeit. Der Zimmerbambus findet auch in Produkten wie Bambusparkett Anwendung. Denn wie der echte Bambus, dem er äußerlich ähnelt, bevorzugt der Zimmerbambus helle, warme und ausreichend feuchte Standorte. Optimal sind ein Platz im Wintergarten oder auf der Fensterbank. Durchzug mag die Pflanze jedoch überhaupt nicht.

So wird die Zimmerbambus richtig versorgt

Pflanzerde

Was das Substrat angeht, zeigt sich die Zimmerpflanze wenig wählerisch: Normale gedüngte und lockere Qualitätserde genügen völlig. Wird er draußen angepflanzt, mischt man noch Kokosfasern, Granulat oder Sand unter.

Anspruchslos in der Pflege

In Bezug auf die Pflege ist die exotische Pflanze recht anspruchslos: Sie muss lediglich regelmäßig gedüngt und gegossen werden. Auch das einmal Umtopfen pro Jahr und das Nachschneiden nach Bedarf gehören dazu. Bei der Pflege des Zimmerbambus ist nichts Besonderes zu beachten.

Regelmäßig gießen

Pogonatherum paniceum benötigt regelmäßig Wasser. Trocknet sein Wurzelballen aus, wird er schwer geschädigt.

Der Pflanzenfreund sollte

  • regelmäßig nur wenig Wasser zuführen
  • nur kalkarmes Wasser zum Gießen nehmen
  • keine Staunässe verursachen
  • die Erde konstant feucht halten
  • je nach Temperatur und Luftfeuchte mindestens einmal wöchentlich gießen
  • gelegentlich mit einem Pflanzen-Sprüher befeuchten oder vollständig abbrausen
  • vor längerer Abwesenheit eine automatische Wasserzufuhr anzubringen

Dünger

Da der Zimmerbambus einen hohen Nährstoff-Bedarf hat, düngt man ihn idealerweise vom Frühling bis zum Herbst mindestens einmal pro Monat, besser jedoch alle 14 Tage. Dazu nimmt man den üblichen Grünpflanzen-Flüssigdünger. So kann den Wurzeln kein Schaden zugefügt werden.

Nachschnitt

Die attraktive Grünpflanze, die man auch Seychellengras nennt, muss nicht nachgeschnitten werden. Man kann sie jedoch nach Belieben kürzen. Allerdings empfiehlt es sich, das Pogonatherum paniceum nicht während seiner winterlichen Ruhephase zu beschneiden. Ist die Pflanze jedoch von Krankheiten oder Schädlingen befallen oder hat sie trockene Halme, müssen die betroffenen Teile umgehend abgeschnitten werden.

Nicht vergessen: Umtopfen

Da der Zimmerbambus ständig feucht gehalten werden muss und ein dichtes Wurzelwerk ausbildet, muss er einmal jährlich umgetopft werden. Sogar die beste Erde enthält dann keine ausreichenden Nährstoffe mehr. Das Umtopfen erfolgt idealerweise im Frühjahr.

Der Pflanzenfreund sollte dabei jedoch folgendes beachten:

  • der neue Topf ist höchstens zwei Nummern größer als das bisherige Pflanz-Gefäß
  • die Pflanze wird vollständig von der alten Erde gesäubert
  • die Wurzeln werden abgewaschen, verknotete Wurzelteile abgeschnitten
  • das neues Substrat ist vorgedüngt oder wird danach gedüngt
  • die Pflanze wird schwemmend bewässert, grüne Teile werden mit Wasser besprüht

Fortpflanzung

Wer seinen Zimmerbambus vermehren möchte, trennt Wurzelausläufer ab – was bei einer noch im Blumentopf befindlichen Pflanze natürlich schwierig ist. Die beste Zeit für die Vermehrung ist das jährliche Umtopfen im Frühjahr. Die abgetrennten Seitentriebe bilden dann in einem Glas Wasser Wurzelchen. Einfacher funktioniert die Vermehrung des Zimmerbambus über Teilung. Dazu reinigt man den Wurzelballen von der alten Erde und schneidet ihn dann in der Mitte durch. Schonender ist das Zerschneiden der Wurzeln mit einer Schere. Danach setzt man die Pflanzen in separate Gefäße.

Übrigens: Am besten funktioniert die Vermehrung über Seitentriebe, wenn man ein dunkles Glas nimmt und es dort aufstellt, wo die Jungpflanze ausreichend warm und gut belüftet steht. Zur Vermeidung von Schimmelpilzbefall sollte das Wasser regelmäßig ausgetauscht werden.

Wie Zimmerbambus durch Samen vermehrt wird

Nach der Blüte zeigen sich manchmal Ähren, die nur in ihrem obersten Teil fruchtbar sind. Hat die Pflanze Ähren, kann man sie auch mit deren Hilfe vermehren. Fallen sie ab, liefern sie Samen, die man in Anzuchterde aussät. Dann bedeckt man die Samen-Töpfe mit Klarsichtfolie und gießt die Anzuchterde regelmäßig. So verhindert man das Trocken-Werden der Erde. Die Jungpflanzen treiben innerhalb der darauf folgenden Wochen aus, wenn man die Anzucht-Gefäße sonnig-warm aufstellt. Haben die Pflänzchen eine Höhe von mindestens 10 Zentimetern erreicht, nimmt man die Folie ab und pflegt sie wie die älteren Zimmerbambus-Gewächse. Da die Mini-Pflanzen toxische Substanzen enthalten, sollte man sie auf keinen Fall für Kinder und Tiere leicht zugänglich aufstellen.

Aufzucht draußen

Da die Zimmerpflanze am besten bei einer Temperatur von 20 bis 25 Grad Celsius gedeiht, kann sie nur während der warmen Jahreszeit draußen wachsen. Ansonsten wird das Gewächs kümmerlich. Problematisch ist, dass der Zimmerbambus auch nur dann wirklich gut wächst, wenn es auch in der Nacht nicht kälter als 20 Grad ist. Das ist meist nur auf Balkonen der Fall, die nach Süden ausgerichtet sind. Sie erhalten tagsüber so viel Sonne, dass die Hitze optimal im Mauerwerk gespeichert und dann nachts nach und nach abgegeben wird. Fallen die Temperaturen jedoch wieder, sollte man seinen Zimmerbambus schnellstmöglich wieder ins Haus bringen.

Wie Zimmerbambus überwintert

Da Zimmerbambus ohnehin eine echte Zimmerpflanze ist, muss man auch keine speziellen Vorkehrung für das Überwintern treffen. Man muss keinen bestimmten Standort aussuchen. Möchte man die Ruhezeit verhindern, sollte man sie mit einer speziellen Pflanz-Lampe beleuchten. Ansonsten lässt man sie einfach an ihrem üblichen Aufstellungsort stehen und beachtet die Pflege-Maßnahmen, die für Pflanzen in der Winterruhe gelten. Zimmer-Gewächse, die sich in der Ruhephase befinden, müssen anders gegossen und gedüngt werden als aktive Pflanzen. Außerdem empfiehlt es sich, die Raumtemperatur bei konstant 18 bis 20 Grad Celsius zu halten. Ein zu starkes Absinken der Temperatur verkraftet der Zimmerbambus nicht. Ist es jedoch einmal kurzfristig nur 16 Grad warm, stellt das für ihn kein größeres Problem dar.

Wasserzufuhr während der Ruhephase

Der Zimmerbambus wächst während der kalten Jahreszeit nicht weiter. Daher benötigt er dann auch nicht so viel Wasser. Man gießt ihn nicht mehr so häufig. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Substrat nicht zu trocken wird. Man hält es dauerhaft ein wenig feucht und vermeidet Staunässe. Man gießt den Zimmerbambus im Winter zweimal pro Woche oder besprüht ihn alternativ zweimal kurz mit dem Pflanzen-Sprüher. Obwohl die Pflanze über Winter weniger Wasser benötigt, sollte man darauf achten, dass die Luftfeuchte am Aufstellungsort ausreichend ist. Heizungswärme macht die Raumluft innerhalb kurzer Zeit sehr trocken. Das führt dazu, dass die Zimmerpflanze öfter gegossen werden muss – was besonders bei Standorten im Büro oder Wohnzimmer häufig passiert. Steht sie jedoch in Badezimmer oder Küche, ist das Risiko des Austrocknens wesentlich geringer. Um zu verhindern, dass das passiert, legt man einfach ein feuchtes Handtuch auf die Heizung oder schafft sich einen Luftbefeuchter an. Auf diese Weise kann man noch gleichzeitig dem Austrocknen von Nasenschleimhaut und Haut vorbeugen.

Winterliches Düngen

Während des Winters benötigt Pogonatherum paniceum nicht nur weniger Wasser, sondern auch eine geringere Menge Dünger. Hat man den Topf mit hochwertigem Substrat befüllt, muss überhaupt nicht gedüngt werden. Bei Blattverfärbungen und welken Blättern sollte der Zimmerbambus jedoch alle 4 bis 6 Wochen ein wenig gedüngt werden.

Pflanzenschädlinge, Krankheiten

Der pflegeleichte Zimmerbambus ist ziemlich resistent gegenüber Pflanzenkrankheiten und Schädlingen. Bei manchen Pflanzen kommt es jedoch zum Befall mit Blattläusen, Spinnmilben oder Fäulnisbakterien. Diese Besiedlung erfolgt meist nur deshalb, weil sich die Schädlinge auf ihrem Weg zu anderen Zimmerpflanzen zu ihnen verirrt haben. Möchte man seinen Zimmerbambus von ihnen befreien, so wendet man einfach die im Fachhandel erhältlichen oder natürliche Mittel an.

Von Fäulnis wird die Pflanze befallen, wenn sie an einem zu kalten und zu feuchten Platz steht oder aber nicht ausreichend belüftet wird. Um die Fäulnis zu beseitigen, wird die Erde komplett ausgetauscht und die von Fäulnis betroffene Stelle entfernt. Außerdem bringt man seinen Zimmerbambus dann an einem für ihn günstigeren Standort unter. Nach dem Wechsel der Pflanzerde regeneriert sich die Pflanze meist wieder. Insbesondere in der Ruhephase sollte man darauf achten, dass sie nicht zu viel Feuchtigkeit bekommt.

Wird die Zierpflanze dagegen häufiger von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht oder dauert der Befall an, steht sie entweder am falschen Standort oder erhält nicht die richtige Pflege. Daher sollte man unbedingt herausfinden, ob die Pflanze zugig oder/und in einem zu kalten Raum steht, mit zu kaltem Wasser gegossen wird oder nährstoffarmes Substrat hat. Alle diese Missstände begünstigen das Anfällig-Werden der Pflanze. Werden sie beseitigt, kann man sich an einer gesunden und nicht von Schädlingen und Krankheiten befallenen Zimmerpflanze erfreuen. Um sich die aufwändige Suche nach den Ursachen dafür zu ersparen, empfiehlt es sich, dem Gewächs schon von Anfang an die Pflege und Standort-Bedingungen zu verschaffen, die sie für üppiges Wachstum und Gesundheit benötigt.

Vorsicht bei Jungpflanzen

Ausgewachsene Pflanzen enthalten kein Gift. Allerdings können die jungen Pflanzenkeimlinge giftig sein. Deshalb sollte man für sie einen Aufstellungsort wählen, der für Kinder und Haustiere unzugänglich ist. Schößlinge können vor allem die Gesundheit von im betreffenden Haushalt lebenden Katzen und Vögeln schädigen, wenn sie einfach an deren Halmen herumknabbern. Schafft man sich hingegen einen schon ausgewachsenen Zimmerbambus an, muss man nicht auf seine Kinder und Tiere aufpassen. Allerdings sollte man bei seiner Zimmerpflanze auch noch aus einem ganz anderen Grund Vorsicht walten lassen.

Scharfe Halme können verletzen

Pogonatherum paniceum hat feste scharfkantige Halme und Blätter, an denen man sich leicht verletzen kann, wenn man sie berührt. Aus diesem Grund stellt man den Topf am besten dort auf, wo er nicht von Kindern angefasst werden kann. Auch für Katzen stellt der Zimmerbambus eine Gefahr dar: Sie fassen die Pflanze zwar nicht an, sodass sie sich schneiden könnten, aber beißen oft Halme ab und versuchen dann, sie herunterzuschlucken. Die größeren Halm-Teile können in der Speiseröhre oder gar im Rachen steckenbleiben und dann nur mit viel Mühe wieder entfernt werden. Kaut die Katze also an den Halmen des Zimmerbambus und zeigt dann später Symptome wie gehäuftes Niesen und trockenes Würgen, kann das daran liegen, dass ihr ein Halm im Hals feststeckt. In einem solchen Fall empfiehlt es sich, sofort den Tierarzt aufzusuchen und ihn schon gleich darauf hinzuweisen, dass man sein Tier beim Kauen von Halmen erwischt hat. So kann das Problem gezielt angegangen werden.

Wie man den Zimmerbambus am besten pflegt

– Die Zimmerpflanze wird fälschlicherweise als Bambus bezeichnet, obwohl sie zu den Süßgräsern gehört.
– Man nennt sie auch Seychellengras bzw. Pogonatherum paniceum.
– Die Pflanze ist pflegeleicht.
– Ihr Standort sollte sonnig sein.
– Im Sommer kann man sie draußen aufstellen.
– Normale Qualitätserde reicht für sie aus.
– Der Zimmerbambus muss regelmäßig gegossen werden, da die Erde immer feucht sein muss.
– Sie darf niemals so feucht sein, dass es zu Staunässe kommt.
– Sie kann stark geschädigt werden, wenn sie auch nur kurze Zeit zu trocken wird.
– Empfohlen wird, sie ab und zu kurz abzubrausen oder mit Wasser zu besprühen.
– Sie benötigt einen Standort, der 20 bis 25 Grad warm ist.
– Er hat idealerweise eine hohe Luftfeuchte.
– Die Pflanze sollte vom Frühling bis zum Herbst alle 2 bis 4 Wochen mit einem normalen Flüssigdünger gedüngt werden.
– Sie kann in Form geschnitten werden, muss es aber nicht unbedingt.
– Der Zimmerbambus wird über Samen, Teilung der Wurzeln und Abtrennen von Wurzelausläufern vermehrt.
– Er sollte einmal pro Jahr, am besten im Frühjahr, umgetopft werden.
– Die Pflanze überwintert in einem Raum, der 16 bis 18 Grad warm ist.
– Sie ist gegenüber Krankheiten und Schädlingen resistent.
– Erwachsene Pflanzen enthalten zwar keine giftigen Substanzen, können aber Verletzungen zufügen.
– Jungpflanzen können Toxine enthalten.