Palmen für Feng Shui einsetzen

Pflanzen haben im Feng Shui eine besondere Bedeutung. Je nach Wuchsform und Eigenarten sind sie verschiedenen Elementen zuzuordnen. Zudem besitzt jede Sorte entsprechend der Harmonielehre eine spezielle Wirkung. Palmen gehören aufgrund ihrer spitzen Blätter und hohen Wuchsform zu den Feuer-Pflanzen. Diese Gewächse produzieren starkes Yang, daher sind sie nicht für jeden Raum geeignet.

Pflanzen im Feng Shui

Das Grünzeug in den eigenen vier Wänden filtert und befeuchtet nicht nur die Luft, es strahlt auch Energien ab. Pflanzen leiten das Qi auf unterschiedliche Weise in den Raum. Anhand der Blätter und Wuchsform lassen sie sich den Elementen Feuer, Holz, Wasser, Metall und Erde zuordnen. Pflanzen mit sehr spitz zulaufenden Blättern zählen zum Element Feuer (vergl. dazu https://quitt.org/feng-shui/feng-shui-pflanzen.html). Auch Kakteen sind wegen ihrer Stacheln diesem Bereich angehörig. Feuer-Pflanzen leiten das Qi schnell in den Raum und können für Unruhe sorgen. Im Schlafzimmer sind sie lieber nicht zu platzieren. Das Alpenveilchen ist im Feng Shui aufgrund der kompakten Form und runden Blätter eine Metall-Pflanze. Gewächse dieser Kategorie geben eher eine kleine Dosis Yin ab. Das Pfeil- und Fensterblatt gehören zum Element Erde. Diese Pflanzen sind neutral und können überall im Haus gedeihen. Wasser-Pflanzen sondern besonders viel Yin ab. Weiche, fleischige Blätter erhöhen die Energie zusätzlich. Pflanzen, die im Sinne von Feng Shui dem Element Holz zugewiesen werden, erzeugen etwas weniger Yang als Feuer-Pflanzen. Die Efeuaralie kann hier eingeordnet werden.

Gibt es gute bzw. schlechte Pflanzen aus Feng-Shui-Sicht?

In der daoistischen Harmonielehre gibt es nicht generell gute oder schlechte Pflanzen. Je nach Leitung der Energien sind einige Sorten für gewisse Zimmer in der Wohnung passender als andere. Gewächse, die dem Element Feuer zugeordnet werden, geben starkes Yang ab. Kakteen, viele Palmenarten und Nadelgewächse sind aus Feng-Shui-Sicht Feuer-Pflanzen. Sie können eine aggressive Atmosphäre fördern, allerdings auch motivierend wirken. Die spitzen Formen beschleunigen die Energie und lassen sie regelrecht in den Raum schießen. Für das Schlafzimmer und Orte der Ruhe sind sie zwar nicht geeignet, in Arbeitsräumen ist eine Unterbringung aber durchaus erlaubt. Die intensive Kraft kann das Bewusstsein für neue Impulse erweitern. Eine Sammlung von Kakteen muss nicht gänzlich aus der Wohnung verbannt werden. Ein Fensterbrett etwas abseits dient als optimaler Platz.

Runde Blätter sorgen für eine sanfte Einleitung der Energie und strahlen Harmonie aus. Bereiche im Haus, die der Entspannung dienen, sollten deshalb vor allem mit Pflanzen der Elemente Metall und Wasser ausgestattet werden. Primeln, Alpenveilchen und anderes Grünzeug mit ovalen und kugelartigen Formen sowie Gewächse mit fleischigen, runden Blättern sind für das Wohnzimmer ideal. Gummibäume besitzen hervorragende Eigenschaften und produzieren tolle Energien. Auch der Elefantenfuß und die Zimmerlinde flankieren Ruhepole perfekt. Dem Entspannen auf der Couch steht mit solchen Pflanzen im Raum kaum etwas im Wege.

Wie wirken Palmen im Sinne von Feng Shui?

Palmen gehören in der Regel zu den Feuer-Pflanzen. Laut der Harmonielehre erzeugen die spitzen Formen der Blätter starkes Yang. Die Energie wird mit voller Kraft im Raum verströmt. Eine aufgeheizte, unruhige Atmosphäre kann entstehen. Die Yucca-Palme bringt demnach nicht nur exotisches Flair in die Wohnung. Die Spitzen ihrer Blätter zeigen chaotisch in alle Richtungen und lassen die Energie stechender wirken. Palmen sind Yang-geprägte Pflanzen und wirken eher aktivierend. In den Ecken eines Raumes können sie das Qi wieder in Bewegung bringen. In einem Schlafzimmer sollte Yang nur sparsam eingesetzt werden. Räume, die intensive Atmosphären vertragen, können ruhig mit etwas mehr Yang versorgt werden. Feuer-Pflanzen regen die Kreativität an und unterstützen anspruchsvolle Denkprozesse.

Palmen, die effektiv die Schadstoffe in der Luft abbauen oder zum Befeuchten des Raumklimas dienen, haben im Sinne von Feng Shui eine spezielle Bedeutung. Die Kentiapalme konzentriert positive Energie und fördert produktives Denken. Sie stammt von Lord Howe Island, einer Insel östlich von Australien, deren Hauptstadt der Palmenart den Namen lieferte. Die Bergpalme hingegen steigert das Selbstwertgefühl und die Eigenliebe. Junge Bergpalmen bekommen Rispen mit kleinen gelben Blüten, die an Akazien erinnern und neue Kräfte schüren. Im Badezimmer fühlt sich die pflegeleichte Pflanze besonders wohl, da sie Luftfeuchtigkeit mag. Beide Arten helfen dabei, gesundheitsschädliche Stoffe aus der Luft zu filtern. Es ist sinnvoll, diese Gewächse im Arbeitszimmer direkt neben dem Drucker oder Kopierer zu platzieren, da sie Formaldehyd, Ammoniak und Trichlorethylen sehr gut binden können.

Fazit

Pflanzen haben im Feng Shui einen großen Einfluss auf die Energie im Raum. Sie produzieren je nach Wuchs- und Blätterform Yang oder Yin. Für Zimmer der Ruhe sind Pflanzen der Elemente Wasser und Metall zu bevorzugen, die das Qi sanft in den Raum leiten. Neutrale Pflanzen wie das Fensterblatt brauchen keinen speziellen Platz in der Wohnung. Sie spielen für den Energiefluss keine Rolle. Palmen sorgen als Feuer-Pflanzen für Unruhe, aber auch für Kreativität und Schaffenskraft. In Räumlichkeiten, in denen etwas mehr Yang gewünscht ist, können sie den Energiestrom wunderbar in Wallung bringen. Durch ihre Solitärstellung vermittelt die Palme ein Gefühl von Unabhängigkeit und starkem Selbstbewusstsein. Im Feng Shui gibt es keine guten oder schlechten Pflanzen. Jedes Gewächs kann mit seinen Eigenheiten die Kräfte im Haus harmonisieren und den Fluss des Qis fördern. Es kommt immer darauf an, wo man die Pflanzen platziert.