Betelpalme

Die Betelpalme / Betelnusspalme

Die Betelpalme / Betelnusspalme (Areca catechu) ist eine wunderschöne Zimmerpflanze mit breiten, nach vorne geneigten Fächerblättern. Sie ist in vielen Haushalten als Zimmerpflanze anzutrefffen.

  • Sehr pflegebedürftig

  • Reine Zimmerpflanze

  • Braucht viel Licht, Wärme und Luftfeuchtigkeit

  • Idealer Standort: Gewächshaus

  • Zwischen 170 cm und 220cm Wuchshöhe

Der ideale Standort

Der ideale Standort für die Betelpalme ist ein helles und warmes Zimmer, in der sie nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Die Temperatur sollte darin auf jeden Fall über 20 Grad warm sein. Außerdem sollte vermieden werden, sie auf kalte Oberflächen zu stellen. Statt eine Betelnusspalme aufs Fensterbrett zu stellen kann z.B. ein Holzuntersetzer zwischengelegt werden.

Es ist nicht leicht, eine Betelnusspalme im Wohnraum richtig zu pflegen, denn sie benötigt eine Luftfeuchtigkeit von 60 %. Wenn die Luft für die Pflanze zu trocken ist bekommt sie braune Blattränder. Am wohlsten fühlt sich die Palme daher in einem Gewächshaus.

So wird die Betelpalme richtig versorgt:

Düngen:

Die Betelpalme benötigt nur im Sommer Dünger. Es sollte dann zwei Mal monatlich gedüngt werden, damit die Palme die Nährstoffe optimal für ihren sommerlichen Wachstumsschub nutzen kann. Hierfür eignet sich Kakteendünger oder Palmendünger.

Gießen:

Häufiges gießen ist ein Muss! Wenn zu wenig gegossen wird, macht sich das bei der Pflanze sofort bemerkbar. Sie kränkelt dann schneller und die Gefahr eines Schädlingsbefalls steigt. Am Besten ist die Erde immer etwas feucht. Hierfür kann z.B. eine Drainage aus Kieselsteinen hilfreich sein. Im Hinblick auf die tropische Herkunft der Betelnusspalme sollten die Blätter auch des öfteren mit lauwarmem, kalkarmem Wasser besprüht werden.

Erde:

Die Betelpalme freut sich über normale Palmenerde. Auch in Kakteenerde gedeiht sie gut. Wichtig ist vor allem, dass die Erde immer schön feucht gehalten wird. Die Wurzelballen dürfen auf keinen Fall austrocknen. Um eine dauernde Feuchtigkeit zu gewährleisten bieten sich selbstverständlich natürliche Drainagen an, z.B. Kieselsteine, die unter den Pflanztrog gelegt werden.

Umtopfen:

Es sollte höchstens alle drei Jahre einmal umgetopft werden. Dies sollte am Besten zur Frühlingszeit geschehen. Wie bei anderen Zimmerpflanzen empfiehlt es sich, beim Umtopfen den Wurzelballen vorsichtig durch Klopfen von Erde zu befreien, damit im neuen Pflanztrog die frische Erde mit neuen Nährstoffen besser an die Wurzeln gelangt.

Blätter stutzen:

Ein Zurückschneiden der Betelpalme ist nicht notwendig.

Anzucht neuer Betelpalmen:

Die Betelpalme bildet keine Ableger, deswegen ist eine Vermehrung nur über Samen möglich und sehr aufwändig. Die Samen entwickeln sich am Besten in einer Erde mit 25 Grad Temperatur (Gewächshaus!). Eine Keimung findet dann zwischen zwei bis drei Monaten nach dem Aussäen statt.

Überwinterung:

Die Betelpalme braucht viel Luftfeuchtigkeit und Wärme. Deshalb kann sie nur im Haus überwintert werden. Die Temperatur darf dabei nicht weniger als zwanzig Grad betragen. Die hohe Luftfeuchtigkeit muss unbedingt beibehalten werden.

Schädlinge und Krankheiten:

Betelpalmen sind sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge oder Vernachlässigungen.

Braune Blattränder: zu wenig Luftfeuchtigkeit – Luftfeuchtigkeit erhöhen!

Gefleckte Blätter: zu viel Kalk im Wasser

Wollläuse, Schildläuse: Schädlinge vorsichtig absammeln, mit Messer abschaben oder mit in Alkohol getränkter Watte entfernen

Hintergrundinformationen zur Betelpalme:

Die Betelpalme ist eine sogenannte Fiederpalme. Ihr lateinischer Name ist „Areca catechu“, was in etwa „Büschelfrucht“ bedeutet. Die Betelpalme stammt aus tropischen Regenwäldern im südostasischen Raum. Ihre Verbreitung erstreckt sich bis nach Nordaustralien. In Südostasien trägt sie auch Früchte, die orange gefärbt sind und als Delikatesse beliebt sind. Die Früchte können außerdem zu einem Rauschmittel verarbeitet werden. Im Zimmer tragen Betelpalmen üblicherweise jedoch keine Früchte.

Die Bergpalme

Die Bergpalme

Die Bergpalme (Chamaedorea) ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen in deutschen Haushalten. Sie hat frisch grüne, fiedrige Blätter und zierliche, geneigte Stiele. Die Palme blüht ab dem zweiten oder dritten Jahr mit gelben, runden Blütenkelchen. Doch Bergpalme ist nicht gleich Bergpalme: es gibt mehr als 120 unterschiedliche Arten. Die sogenannte Chameadorea elegans ist dabei die meistverkaufteste.

Ursprünglich stammt die Pflanze aus den Bergen in Mexiko. Dort wird sie sogar bis zu fünf Meter hoch. Als Zimmerpflanze wird die Palme jedoch meist maximal 1,30 m hoch.

  • Reine Zimmerpflanze

  • Pflegeleicht

  • Für Anfänger geeignet

  • Bis 130cm hoch

Der ideale Standort

Am Besten gefällt es den Chamaedorea , wenn sie an einem halbschattigen oder hellen Ort stehen. Man sollte bei der Wahl des Ortes auch darrauf achten, dass er nicht zu sonnig ist, denn dann vergilben die Blätter. Dies liegt daran, dass Bergpalmen in der freien Natur im Dickicht unter anderen Pflanzen wachsen und somit nie der direkten vollständigen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.

Am Besten gedeihen Bergpalmen bei einer Temperatur zwischen 12 Grad (im Winter) und max. 25 Grad (im Sommer).

Bergpalme in Blumentopf

So wird die Bergpalme richtig versorgt:

Düngen:

Am Besten düngt man die Bergpalme in den Sommermonaten alle vier Wochen. Besonders empfehlenswert ist hierfür normaler Flüssigdünger für Palmen.

Gießen:

Je nach Jahreszeit muss die Bergpalme unterschiedlich oft gegossen werden. Im heißen Sommer sollte sie immer nach zwei Tagen erneut mit Wasser versorgt werden. Die Erde sollte nie ganz trocken sein. Sobald die oberste Erdschicht im Topf getrocknet ist, sollte wieder gegossen werden.

In der kalten Jahreszeit muss aber viel weniger gegossen werden, da die Pflanze dann einen geringeren Wasserverbrauch hat.

Erde:

Wie die meisten anderen Palmen mag auch die Bergpalme durchlässige Erde mit kleinen Klumpen am Liebsten. Sie liefert der Pflanze genügend Nährstoffe. Zudem wächst die Palme am Besten, wenn die Erde leicht säurehaltig ist (d.h. einen PH-Wert von 0-6 aufweist).

Es empfiehlt sich eine Mischung aus Komposterde und Palmensubstrat. Falls keine Komposterde zur Hand ist, kann dem Gießwasser Dolomitkalk zugegeben werden – dies hat auch einen PH-Wert steigernden Effekt.

Umtopfen:

Wie bei vielen Zimmerpflanzen üblich ist es sinnvoll, eine Bergpalme umzupflanzen, wenn ihre Wurzeln den Topf durchwachsen haben. Man setzt sie dann in einen größeren Topf. Damit möglichst viel nährstoffreiche neue Erde an die Wurzeln gelangt, sollte die Erde aus dem alten Topf von den Wurzeln der Palme sanft abgeklopft werden, bevor sie in den neuen Topf gesetzt wird. Es gilt darauf zu achten, die Wurzeln besonders vorsichtig zu behandeln. Beschädigte Wurzeln können das Wachstum verringern.

Hintergrundinformationen zur Bergpalme:

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Lateinamerika. In den unterschiedlichen lateinamerikanischen Ländern sind auch unterschiedliche Arten der Bergpalme beheimatet, die sogar bis zu 10 Meter hoch werden können. Dort wachsen sie in feuchtwarmem Klima oder, wie der Name schon nahelegt, auf Berghängen. Die Bergpalme ist eine echte Palme, denn sie zählt aus biologischer Sicht zu der Familie der Arecaceae, also der Palmengewächse.

Rancilio Silvia

Eine italienische Dame

Die Rancilio Silvia ist eine Espressomaschine die Ihnen vollmundigen Kaffeegenuss wie in Italien verspricht. Der leidenschaftliche Espressogenießer wird bei der edlen Rancilio Silvia voll auf den Geschmack kommen, denn durch ihren unverbesserlichen, gleichmäßigen Brühvorgang zaubert die italienische Dame fabelhafte Espressi, die ihresgleichen in ihrem Preissegment vergeblich suchen.

Denn nicht nur besticht die hochwertig verarbeitete Maschine durch das hervorragende Geschmackserlebnis, sondern verblüfft außerdem durch den Preis. Denn hier schafft man sich eine sehr hochwertige Espressomaschine zu einem absolut fairen Preis an. Die Rancilio Silvia Siebträgermaschine ist eine gute Investition für Kaffeeliebhaber, denn durch die qualitativ hochwertige Verarbeitung verspricht die solide Maschine vollmundige Espressi auf Lebenszeit.

Edles Design trifft auf vollmundigen Genuss

Das massive Design, verteilt auf stolzen 14 Kilo, beinhaltet den Messingkessel mit Magnetventil, die den Siebträger zuverlässig trocken und sauber hält. Die Oberfläche der Rancilio Silvia kann optimal als Ablage für Ihre Espressotassen genutzt werden und eignet sich so auch als richtiger Eyecatcher in Ihrer Küche. Mit ihrem Platz für sechs Tassen reicht die Ablage der Siebträgermaschine vollkommen für den Hausgebrauch aus.
Das hochwertige Äußere der Espressomaschine enthält des weiteren massive Siebeinsätze, ausgestattet mit Kunststoffgriffen, die optimal verarbeitet wurden und so eine langlebige Leistung versprechen.

Im Inneren der kompakten Maschine überzeugt den Genießer eine Leistungsstärke von 1100 Watt sowie einen Druck von 9,5 bis 11,0 bar, mit dem die Rancilio Silvia den vollmundigen Espresso zubereitet. Die edel gestaltete Siebträgermaschine brüht Ihnen auch zwei Tassen zur selben Zeit auf. Mit Hilfe der Bedienerfreundlichen Eingabehilfen können Sie die gewünschte Menge Tassen kinderleicht einstellen. Mit einem Behälter von 2,5 Litern können Ihnen zu jeder Tages und Nachtzeit mehrere Tassen Espresso aufgebrüht werden, ohne dass Sie den Wassertank nachfüllen müssen.Die Rancilio Silvia verfügt über eine gut verbaute Stahlheizung, die bei eventuellen Defekten schnell und einfach ausgebaut werden kann. Die hochwertige Maschine ist somit äußerst Bedienerfreundlich gestaltet. Dies kommt auch bei der Reinigung der Siebdruckträgermaschine zu Gute, denn die Sauberkeit spielt bei einem vollmundigen Kaffeegenuss eine wichtige Rolle. So sollte die Rancilio Silvia häufig nach dem Gebrauch gereinigt werde, um einer oxidierung der verchromten Bestandteile entgegen zu wirken. Eine gute Pflege wirkt sich positiv auf die Lebensdauer der Espressomaschine aus.
Das Dampfvolumen kann manuell in verschiedene Stärken geregelt werden, was sich auch positiv auf den Wärmegrad der Getränke auswirkt.

Kaffeekreationen wie Sie es sich wünschen

Der aus Messing hergestellte Brühkopf kann über ein Drehventil von Hand bedient werden und so auf Ihre eigenen Bedürfnisse umgestellt werden. So können Sie ganz einfach den perfekten, samtigen Milchschaum auf den Espresso zaubern, wie man es aus dem italienischen Cafe kennt. Mit der Zugabe von Milch können Sie sogar mit der hochwertigen italienischen Dame, der Rancilio Silvia verschiedene Kaffeekreationen, wie Cappuchino oder Latte Macchiato zaubern.

Die beste in Ihrer Preisstufe

Die Rancilio Silvia konnte in mehreren Tests Kaffeegenießer von ihrem einzigartigen Geschmackserlebnis überzeugen.
Mit ihrer stromsparenden Arbeitsweise, ihrem edlen Design und der hochwertigen Verarbeitung liegt sie nicht nur im Trend, sondern konnte sich als beste Siebdruckträgermaschine gegen vergleichbare Modelle beweisen. Das einzigartige Preis/Leistungsverhältnis machen die Rancilio Silvia unverzichtbar in der Küche eines jeden Espresso-Liebhabers.

Kunstpalmen

Künstliche Palmen – überall ein Hingucker!

Seit jeher sind Palmen der Inbegriff für Sonne, Meer und Sand. Sie verleihen jedem Wohnraum und jedem Büro ein exotisches Flair. Doch leider wachsen natürliche Palmen nicht überall, Licht, Feuchtigkeit und Nährstoffe passen nicht, denn diese Pflanzen sind ja hier nicht zu Hause. Gehen Sie Problemen aus dem Weg, denn eine Kunstpalme ist von „echten“ Artgenossen gar nicht mehr zu unterscheiden und sie brauchen keine Pflege.

Nutzen Sie Kunstpalmen und Ihre Dekoration wird einzigartig. Ob nun im heimischen Wohnzimmer, in Großraumbüros, Restaurants oder einfach auf einem Treppenabsatz. Die Kunstpalme ist nur noch auf den zweiten Blick von einer echten Pflanze zu unterscheiden, denn es werden nur erstklassige Materialien verwendet, die exakt verarbeitet werden. So haben Sie immer die passenden Dekorationsartikel und es muss sich niemand darum kümmern. Zwar müssen sie hin und wieder abgestaubt werden, doch das müssen natürliche Palmen auch. Sie brauchen kein Wasser, keinen Dünger und auch der Standort ist egal.

Natürliche Palmen sind ja nicht ganz einfach zu handhaben, besonders was den Standort betrifft. Eine Kunstpalme hingegen fühlt sich überall wohl, sie schmückt auch Ecken in die keine Sonne kommt. An manche Stellen im Raum kommt einfach kein Tageslicht, doch das vertragen die Kunstpalmen gut und nehmen keinen Schaden. Die Materialien haben sich über die Jahre wesentlich verbessert, erst beim genaueren Hinsehen sind diese Pflanzen als „künstlich“ auszumachen.

Künstliche Palmen sind in jeder Größe und Ausführung zu haben. Also können Sie mit diesen Exemplaren sogar Ihre Terrasse, Ihren Balkon oder Ihren Garten schmücken. Natürlich tut auch eine Kunstpalmen Ihrem Schwimmbad gute Dienste, holen Sie sich Urlaubserinnerungen zurück. Dekorieren Sie ganz nach Ihrem Geschmack, diese Palmen machen alles mit. Diese künstlichen Palmen sind auch im Eingangbereich die richtige Deko und im Vorgarten machen sie wirklich etwas her. Ihre Gäste werden staunen und Ihnen zu Ihrem „grünen Daumen“ gratulieren, denn keiner sieht, dass die Palmen nicht „echt“ sind.

Natürlich gibt es die künstlichen Palmen in verschiedenen Ausführungen, die Phönix-Palme, die Fächerpalme oder die Yucca-Palme. Das ist aber nur eine kleine Auswahl, Sie können viele andere Sorten bestellen, ob mit einem oder zwei Wedel. Auch einzelne Palmen-Blätter sind zu bekommen, sie machen sich besonders gut als Tischdekoration und geben der Tafel ein besonderes aussehen. Noch naturgetreuer sehen die Palmen aus, wenn Kokosnüsse in der Krone angebracht worden sind, sie geben den künstlichen Palmen noch den letzten Schliff.

Auch die Preise halten sich in Grenzen, sodass auch Handel und Gewerbe etliche dieser künstlichen Pflanzen bestellen kann. Gerade in Thermen und öffentlichen Schwimmbädern machen sich Palmen besonders gut, Sie können aber auch jeden Laden damit schmücken. Im Schaufenster werden sie der Hingucker schlechthin, Spaziergänger werden bestimmt auf Ihre Ware aufmerksam und besuchen Ihr Geschäft jetzt öfter. Auch in den Büros sind oft künstliche Palmen zu finden und in einer Eisdiele sind sie sowieso zu Hause.

Stöbern Sie ruhig mal, bestimmt werden Sie eine künstliche Palme entdecken, die garantiert „echt“ und wunderschön aussieht und trotzdem keinen sonnigen Standort braucht.

Palme & Palmen

Die Palme

Beim Stichwort „Palme“ denken wir unwillkürlich an Urlaub, Südsee, Strand und Sonne. Suggeriert uns nicht schon der unverwüstliche Werbespot für einen Schokoriegel mit Kokosflocken, dass das Leben unter tropischen Palmen einfach herrlich unbeschwert sein muss? Wie gut, dass es unter den zahlreichen Palmenarten auch etliche gibt, die in mitteleuropäischen Gärten gedeihen. Viele können auch auf Balkon oder Terrasse gezogen werden. Manch kleinere Exemplare sind sogar geeignet, als Zimmerpalmen für Ferienflair in den eigenen vier Wänden zu sorgen.

Schon in der Kreidezeit verbreitet

Palmen oder sogenannte Palmengewächse (botanisch: Palmae/ Arecaceae) sind ein komplexes und faszinierendes Thema, das es lohnt, genauer beleuchtet zu werden. Ihre Geschichte reicht rund 700 Millionen Jahre zurück. Schon in der Kreidezeit sollen verwandte Arten aus der einzigen nachgewiesenen Familie in der Ordnung der Palmenartigen (Arecales)- und diese wiederum in der Verwandtschaftsgruppe der Einkeimblättrigen (Monokotyledonen) – auf dem Erdball weit verbreitet gewesen sein.

Es handelt sich um eine riesige und reichlich verzweigte Pflanzenfamilie: Bekannt sind 183 Gattungen und gegenwärtig etwa 2600 Arten. Diese Palmenarten sind überwiegend Nutzpflanzen, die eine breite Palette von Produkten hervorbringen – und dabei auch noch durchweg dekorativ sind.

Rekorde sind aus der Großfamilie auch zu vermelden. So sind bei Exemplaren der Gattung Raphia Blätter mit einer Länge von bis zu 25 Metern entdeckt worden. Die Seychellenpalme (Lodoicea maldivica) bildet Samen aus, die ein Gewicht von 22 Kilogramm erreichen können. Der längste Blütenstand des Pflanzenreichs wird der Gattung Corypha zugeschrieben. Auf rund siebeneinhalb Metern befinden sich schätzungsweise zehn Millionen Blüten.

Viele Produkte der Kokospalme

Nutzung Palmen – ein schier unerschöpfliches Thema. Während Palmengewächse im mitteleuropäischen Raum vor allem als Zierpflanzen kultiviert werden, haben sie in ihren Ursprungsländern vielfach eine besondere Bedeutung als Wirtschaftsfaktor. Man denke nur an Dattelfrüchte und Kokosnüsse! Besonders Letztere dienen in mehrfacher Weise der menschlichen Ernährung. Da sind wir auch schon wieder bei dem eingangs erwähnten Schoko-Kokos-Riegel, der den Namen eines legendären Segelschiffes trägt. Der britische Dreimaster kreuzte Ende des 18. Jahrhunderts in der Südsee, und auf der Rückreise soll die Besatzung eine berühmt-berüchtigte Meuterei angezettelt haben…

Dort, wo sie angebaut werden, gehören Kokosnüsse zu den Grundnahrungsmitteln. In den hartschaligen Früchten, die bis zu zweieinhalb Kilo schwer werden können, steckt ein weißer, wertvoller Kern. Daraus werden nicht nur die in alle Welt exportierten Kokosraspel hergestellt. Aus einigen Kokosarten wird auch in großem Stil ein hochwertiges, hoch zu erhitzendes Öl gewonnen. Essbar sind auch die Blätter und Triebe vieler Arten.

Bei Feinschmeckern sind besonders die Palmherzen begehrt, die in Aussehen und Geschmack den Artischocken nahe kommen. Weitere Erzeugnisse für den menschlichen Verzehr sind vornehmlich Sago, das aus Stärke der Sagopalme stammt, sowie Palmschnaps und -wein. Darüber hinaus finden Palmenholz und -blätter nach wie vor Verwendung für den Bau von Wohngebäuden. Und möglicherweise besitzen Sie eine Fußmatte, die aus Kokosfasern angefertigt wurde. Tragen Sie ein Kleidungsstück mit „Hirschhornknöpfen“, verabschieden Sie sich bitte von der Vorstellung, diese Knöpfe seien aus dem Geweih besagter Waldtiere hergestellt worden. Sie bestehen vielmehr aus Bestandteilen der Nüsse der Elfenbeinpalme.

Geht es um das Thema Nutzung Palmen, muss auch noch erwähnt werden, dass ein Palmenprodukt sogar anderen Pflanzen zum Vorteil gereichen kann. Aus zerkleinerten und gepressten Kokosfasern, die üblicherweise in Form kleiner Briketts in den Handel kommen, wird durch Zugabe von Wasser ein wirksames Pflanzensubstrat. Es kann als Alternative zu Torf gelten und ist aufgrund seiner Keimfreiheit besonders gut zur Anzucht von Pflanzen geeignet.

Palmlilie ist ein Agavengewächs

Wenn Sie noch keine Palme im Haus haben, aber sehr wohl mit dem Gedanken spielen, Ihr direktes Umfeld mit Zimmerpalmen zu verschönern, fällt Ihnen wahrscheinlich schnell die Yucca Palme ein. In diesem Zusammenhang müssen Sie sich allerdings klar machen, dass diese auffälligen Pflanzen mit den langen, schmalen, meist sehr spitzen Blättern, die gebüschelt am faserigen Stamm sitzen, streng genommen keine Palmgewächse sind. Die Yucca wird zwar auch Palmlilie und eben auch Yucca Palme genannt, gehört aber zur Familie der Agavengewächse. Besonders bekannt sind z.B. die Yucca Rostrata, die Yucca Elephantipes und die Yucca Filamentosa.

Aber beim Schmücke-Dein-Heim kommt es ja letztlich nicht um botanische Zuordnungen an. Hauptsache, die Yucca gefällt Ihnen, dann darf sie auch als Zimmerpalme durchgehen. Die Palmlilie (Z.B: Yucca elephantipes) wächst und gedeiht übrigens besonders gut an einem hellen, auch sonnigen Standort. Sie braucht generell nur wenig Wasser und verträgt keine Staunässe. Wird Ihnen die Yucca Palme mit ihrem üppigen Schopf zu groß und raumgreifend, kappen Sie einfach den Stamm Ihrer aufstrebenden Zimmerpalme in beliebiger Höhe. Er treibt bald wieder aus.

Über die vielgestaltige „Palmensippe“ gibt es aus wissenschaftlicher Sicht noch eine Menge Interessantes zu berichten. So wie die Vertreter der riesigen Familie auch ganz verschiedene Gestalten und Ausmaße annehmen, so komplex sind sie auch in ihrer sonstigen Existenz. Sie wachsen als Solisten oder in Gruppen (Cluster), können mehrmals Blüten hervorbringen (pleomanth) oder erschöpfen sich in einmaligem Blühen (hapaxanth), sind entweder, wie es fachsprachlich heißt, polygam (eingeschlechtig), zwittrig, monözisch (einhäusig) oder diözisch (zweihäusig).

Warum es keine Bäume sind

Hinsichtlich des in der Regel „verholzten“ Stammes ist von Bedeutung, dass ihm das sogenannte Kambium fehlt, die Wachstumsschicht zwischen der Rinde und dem eigentlichen Holz. Bei Palmgewächsen fehlt es daher am „sekundären Dickenwachstum“. Sie werden daher nicht zu den Bäumen gezählt. Die wechselständigen Blätter können Borsten oder Stacheln aufweisen, sind somit „wehrhaft“, können aber auch völlig kahl oder mit Haaren und/oder Schuppen versehen sein.

Meistens sitzen die Blütenstände seitlich. Befinden sie sich an der Spitze der Palme, hat dies zur Folge, dass die Pflanze nach Ende der Blüte und der Bildung von Samen abstirbt. Die stets dreizähligen Blüten bestehen aus Kelch- und Kronblättern, die separat stehen oder miteinander verwachsen sind. In den Fruchtblättern sind jeweils ein oder zwei Samenanlagen vorhanden. Für die Bestäubung sind Insekten oder der Wind zuständig; Experten sprechen von Entomophilie beziehungsweise Anemophilie. Palmgewächse bringen Schließfrüchte hervor, vorwiegend Steinfrüchte oder harte Beeren. Das Fruchtgehäuse (Perikarp) kann glatt sein, aber auch mit Stacheln, Schuppen oder Haaren besetzt. Im Inneren befinden sich ein bis drei Samen, in seltenen Fällen bis zu zehn.

Palmenbücher

Ein Palmenbuch kaufen

Wer sich mehr über die Palmenzucht und die Pflege der Palmen informieren möchte, sollte sich ein Palmenbuch zulegen. Hier werden Sie von Experten über den richtigen Umgang mit Palmen aufgeklärt und erhalten nützliche Tipps für die Aufzucht und Haltung der verschiedenen Palmenarten im Haus und im Garten. Die Anzahl guter Palmenbücher hält sich jedoch in Grenzen und viele Ausgaben sind leider nicht auf dem neusten Stand. Im Folgenden haben wir Ihnen die aktuellsten und namhaftesten Bücher über Palmen aufgelistet und näher beschrieben.

Thomas Boeuf: „Yucca & Co. – Winterharte Wüstengärten in Mitteleuropa anlegen und pflegen“

Ein praxisorientiertes und leicht verständliches Palmenbuch, in welchem der Yucca-Experte Thomas Boeuf dem Leser anschaulich alles über die Historie, die Verbreitung, Kultur, Anzucht und Vermehrung der frostresistenten und winterharten Yuccapalmen vermittelt. Auf 192 Seiten gibt der Autor Tipps und einfache Handlungshinweise für die Pflege und Aufzucht von über 31 Yucca-Arten. Eine klare Kaufempfehlung!

Mario Stähler und Tobias W. Spanner: „Winterharte Palmen“

Das Palmenbuch „Winterharte Palmen“ mit dem Untertitel „In Mitteleuropa erfolgreich auspflanzen, pflegen und überwintern“ ist ein ideales Lehrbuch für Einsteiger. Die Autoren beschreiben auf detailgetreue Weise die richtige Haltung verschiedener Palmenarten in mitteleuropäischen Gärten. 36 winterharte Palmensorten werden ausführlich vorgestellt, darüber hinaus noch zusätzlich 39 weitere Exoten, die mit den Palmen zusammen eine wunderschöne Gartenanlage bilden können.

Wilhelm Löschner: „Palmen – Botanik, Kultur, Nutzung“

Das 159 Seiten umfassende Palmenbuch von Wilhelm Löschner beleuchtet eher den botanischen Hintergrund der Palmen und beschreibt deren natürlichen Lebensraum und die klimatischen Verhältnisse, in denen sie in ihrer Heimat leben. Wer auf der Suche nach Pflegehinweisen für die einzelnen Palmenarten ist, ist mit diesem Buch nicht gut beraten, denn es sind keine enthalten. Jedoch beschreibt Wilhelm Löschner mit fundiertem Fachwissen die natürlichen Lebensbedingungen der Palmen, womit der Leser Rückschlüsse auf den jeweils richtigen Umgang mit den einzelnen Palmensorten ziehen kann.

Elisabeth Manke: „Palme, Ficus und Co. – Die schönsten Arten für die Wohnung“

Das in der Reihe „Mein Gartenberater“ erschienene Palmenbuch „Palme, Ficus und Co.“ stellt auf 127 Seiten 30 Arten von Zimmerpalmen vor. In ausführlichen und schön illustrierten Porträts werden nützliche Tipps für die richtige Haltung und Pflege gegeben. Außerdem stellt die Autorin 25 weitere Zimmerbäume vor, gibt auch hier Pflegetipps und Ratschläge zur Haltung, Herkunft und Vermehrung. Ein ideales Buch, um mit Palmen und Zimmerbäumen das Heim auf besondere Art und Weise dekorativ zu verschönern.

Palmenbücher für Einsteiger – Fazit

Die hier vorgestellten Palmenbücher sind ideal für Einsteiger, die ihr Wissen über die Herkunft, die Haltung, Pflege und Vermehrung von Palmen erweitern möchten. Die auf diesem Fachgebiet anerkannten Autoren vermitteln in diesen Büchern ihr Fachwissen für interessierte Laien und geben dem Leser fundierte Ratschläge und interessante Hintergründe, mit denen dieser sein Basiswissen auffrischen und vertiefen kann. Deshalb bieten diese Palmenbücher unbedingt einen nützlichen Mehrwert für alle Palmenliebhaber.