Schusterpalme

Die Schusterpalme

Die Schusterpalme gehört zur Familie der Spargelgewächse. Sie wird ebenso Eisenpflanze, Metzgerpalme, Schildnarbe oder Schildblume genannt. Der „kleine Rundschild“, eine Übersetzung aus dem Griechischen, sowie die verwandten Aspidistra-Arten sind ursprünglich aus Ostasien, aus dem östlichen Himalaja, China und Japan. Die Aspidistra-Arten sind immergrüne, krautige Pflanzen, die kriechende, lange Rhizome bilden. Die Rhizome der Palme sind halb in der Erde verborgen. Die Palme hat leicht purpurfarbene Blüten, die in Bodennähe auftreten und oftmals von ihren Blättern verdeckt sind. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 50 cm bis 100 cm.

Die unkomplizierte Pflege

Die Pflege der Schusterpalme gilt als sehr einfach. Sie ist als robuste Zimmerpflanze bekannt und was die Pflege angeht recht anspruchslos. Das heißt, sie verzeiht schon mal einen Pflegefehler. Weder trockene Luft, Zugluft, Staub oder Temperaturschwankungen können ihr größeren Schaden zufügen. Trotzdem ist sie sehr dankbar, wenn sie gut gepflegt wird. Der beste Standort der Palme ist an einem halbschattigen oder sogar schattigen Platz. Bei mittleren Lichtverhältnissen wächst sie recht gut. Auch wenn sehr lichtarme Standorte gewählt werden, kann es die Schusterpalme vertragen, an denen es für die Mehrheit der Zimmerpflanzen zu schattig oder zu dunkel sind. Allerdings wird das Wachstum der Pflanze recht spärlich sein. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Schusterpalmen auf keinen Fall in die Sonne gestellt werden, da ansonsten die Blätter verbrennen könnten.

Das Wässern der Palme

Die Schusterpalme sollte ganzjährlich nur sparsam gegossen werden. Der Topfballen ist gerade mal gleichmäßig feucht zu halten. Es ist zu empfehlen, dass die obersten zwei Drittel des Wurzelballens vor dem nächsten Gießen abtrocknen sollten. Wenn braune Flecken auf den Palmenblättern auftauchen, ist es anzunehmen, dass die Wurzelballen zu stark durchnässt sind. In dem Fall ist es zu raten, die Wassergaben um einiges zu verringern. Am optimalsten ist es, wenn das Gießwasser etwas abgestanden ist und eine zimmerwarme Temperatur besitzt.

Die Aufzucht der Pflanze

Wer die Schusterpalme vermehren und selber aufziehen möchte, wartet bis zum zeitigen Frühjahr. Die Pflanze wird durch die Teilung der Rhizome vermehrt. Die separaten Teilstücke des Rhizom sollten jedoch mindestens zwei Blätter haben. Es bietet sich an, mehrere Teilstücke von einem Rhizom in einen Topf zu pflanzen. Die frisch geteilten Palmen sollten vorerst nicht gedüngt werden. Es könnte auf diese Weise passieren, dass Störungen auftreten, wenn die Pflanze die Neubewurzelung herbeiführt. Ansonsten wird die junge Pflanze wie ein ausgewachsenes Exemplar gepflegt.

Wenn die Schusterpalme überwintert

In der Ruheperiode zwischen dem Monat November bis zum März kann der Standort der Pflanze in einer Garage oder in einem unbeheizten Wintergarten als ideal angesehen werden. Die Temperaturen können ruhig zwischen 3 Grad und 12 Grad betragen. Ein mittelheller Standort ist am besten. Während des Winterschlafs sollte die Palme ungedüngt bleiben und nur sparsam gewässert werden. Wenn die Vegetationsperiode beginnt, ist die Palme erneut vermehrt zu gießen. Fängt die Pflanze an kräftig auszutreiben, ist auch wieder ein regelmäßiges Düngen zu empfehlen.

Die Preise der Schusterpalmen

Eine Schusterpalme, die eine Höhe von circa 60 cm bis 70 cm aufweist, ist schon unter 20 Euro zu bekommen. Sollte die Pflanze bereits eine Größe von stattlichen 80 cm bis 100 cm haben, werden auch von den Online-Anbietern Preise von 40 Euro verlangt. Wenn Sie sich schon mit einer Pflanzengröße von 40 cm zufriedengeben, sind auch Schusterpalmen für 10 Euro in den Onlineshops aufspürbar.

Die Bambuspalme

Pflege und Vermehrung der Bambuspalme

Die Bambuspalme gehört zu den beliebtesten Zimmerpalmen.

Die Bambuspalme trägt den wissenschaftlichen Namen „Chamaedorea seifrizii“ und gehört zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Den Namen hat die Pflanze wegen ihres Stamms. Dieser ist dunkelgrün mit auffallend hellen Ringen. Das Aussehen erinnert an Bambus. Wer diese Pflanze im Zimmer aufstellen möchte, der sollte über den nötigen Platz verfügen, denn sie kann eine Wuchs Höhe bis zu drei Metern erreichen. Alternativ dazu kann man die Bambuspalme natürlich auch im Garten anpflanzen, z.B. in einem schönen Hochbeet.

Aussehen der Bambuspalme

Die Pflanze hat einen aufrechten Stamm, an dem sich mehrere Triebe befinden. Die Fiederblätter werden bis zu 60 Zentimeter lang und sind leicht gebogen. Die angebenden Wuchs Höhe von drei Metern erreicht sie im Haushalt selten. Viele Pflanzen erreichen eine durchschnittliche Höhe von zwei Meter.

Der optimale Standort für die Bambuspalme

Die Palme verträgt die unterschiedlichsten Bedingungen. Der Besitzer kann sie direktem Sonnenlicht aussetzen oder in den Schatten stellen. Sie fühlt sich auf Fensterbänken ebenso wohl wie im Wintergarten. Auch in dunklen Ecken der Wohnung gedeiht sie.
Die Bambuspalme kommt aus Asien, Neuguinea und Australien. Sie ist also warme Temperaturen gewöhnt. Die Pflanze benötigt im Winter einen trockenen und geschützten Ort. Die optimalen Temperaturen liegen zwischen 10 und 15 Grad Celsius.
Nach der Winterruhe darf die Pflanze nicht sofort mit der Frühjahrs Sonne konfrontiert werden. Der Besitzer muss sie erst langsam wieder an den neuen Standort gewöhnen. Diese Umgewöhnungsphase dauert etwa 14 Tage. Während dieser Zeit sollte sie halb schattig stehen. Dadurch kommt es zu keinen Verbrennungen der Blätter. Erst danach erhält sie ihren Stammplatz an der Sonne.

Die richtige Pflege der Bambuspalme

Die Pflanze hat im Sommer einen hohen Wassergehalt. Aufgrund der großen Blattfläche verdunstet viel Wasser, das durch regelmäßiges Gießen ersetzt werden muss. Mindestens alle zwei bis drei Tage muss der Besitzer zur Gießkanne greifen. Während der Ruhephase verlängern sich die Intervalle. Es genügt, einmal im Monat zu gießen. Bei den angegebenen Intervallen handelt es sich um Richtwerte, die je nach Witterung stark abweichen können. Ob Gießen notwendig ist, lässt sich am Substrat erkennen. Falls es trocken ist, benötigt die Pflanze Wasser.

Das optimale Substrat für die Pflanze besteht aus Pflanzenerde, Kies und Blähtonbruch. Statt Blähtonbruch eignet sich Lavagranulat gut. Durch dieses Substrat sind die Wurzeln gut mit Wasser und Luft versorgt. Es kommt zu keiner Staunässe. Nicht zu empfehlen ist Humuserde. Wird diese verwendet, kommt es häufig zu Staunässe, was zu einer Wurzelfäule führt. Die Palme eignet sich außerdem gut für die Hydrokultur. Im Handel ist das passende Substrat erhältlich.

Die Bambuspalme Zuschneiden und Vermehren

Die Palme besitzt einen Vegetationspunkt und darf deshalb nicht ohne Grund gekürzt werden. Natürlich kann es im Einzelfall notwendig sein. Meist ist das der Fall, wenn ein Wedel verdorrt oder krank ist. In diesem Fall ist das kein Problem.
Die Vermehrung der Palme geschieht über deren Früchte. Die Pflanze bildet Rispen von gelben Blüten. Aus diesen entwickeln sich schwarze Früchte. Dieses in Substrat einsetzen und regelmäßig gießen.

Das Umtopfen der Pflanze

Das Umtopfen muss im Frühling erfolgen, wenn die Ruhephase gerade beendet wurde. Zunächst ein größeres Pflanzgefäß bereitstellen. Die Pflanze vorsichtig aus dem Substrat nehmen. Das alte Substrat behutsam von den Wurzeln entfernen. Diese dürfen nicht beschädigt werden, da sonst ein Teil der Pflanze nicht mehr mit Wasser versorgt wird. Die Pflanze in das neue Pflanzengefäß geben und mit Substrat bedecken. Danach die Palme angießen.

Befall von Schädlingen

Die Bambuspalme ist sehr pflegeleicht. Selbst für Anfänger ist die Pflanze gut geeignet und verzeiht auch grobe Haltungsfehler. Krankheiten kommen kaum vor. Auch Schädlinge finden sich selten. Spinnläuse und Milben braucht der Kunde nicht zu befürchten. Die einzige Bedrohung geht von der Roten Spinne aus. Ist die Pflanze von der Roten Spinne befallen, werden die Blätter gelb. Diese müssen sofort entfernt werden. Der Einsatz von chemischen Mitteln zur Bekämpfung der Roten Spinne ist nicht empfehlenswert. Oft wird die Pflanze dadurch stark geschädigt.

Fazit: Die Bambuspalme bringt ein Stück Exotik in die Wohnung

Die Bambuspalme eignet sich vor allem für Anfänger, da sie besonders pflegeleicht ist. Selbst unerfahrene Pflanzenliebhaber können kaum etwas falsch machen. Zu beachten ist vor allem, dass die Pflanze nicht winterfest ist. Sie muss also vor dem ersten Frost in einem Raum gelagert werden, der möglichst nicht kälter als 10 Grad wird.
Die Pflanze sollte nicht zugeschnitten werden, es sei denn, die Blätter sind verfärbt. Krankheiten kommen kaum vor. Lediglich die Rote Spinne stellt manchmal ein Problem dar. In diesem Fall muss der Besitzer die befallenen Blätter entfernen.

Zwergdattelpalme – bis zu 1 Meter hoch

Die Zwergdattelpalme

Die Zwergdattelpalme wird in Zimmerhaltung bis zu 100cm hoch. Der große Vorteil der Zwergdattelpalme ist, dass sie weder für Kinder noch für Haustiere giftig ist und dazu noch ein sehr attraktives Äußeres besitzt.

Die Zwergdattelpalme braucht viel Licht und ist mehr oder wenigerpflegebedürftig.

Der ideale Standort

Bei Zwergdattelpalmen ist die Auswahl des richtigen Standortes noch viel wichtiger als bei aneren Palmen, denn wenn die Palme falsch steht können daraus langwierige Schäden entstehen.

Am Besten steht die Zwergdattelplme an einem Ort, an dem sie viel Licht und Wärme erhält. Das ist bei entsprechenden Temperaturen auch draußen möglich. Im Winter freut sich die Zwergdattelpalme vor allem über einen Ort in der Nähe der Heizung. Direkt daneben oder darauf sollte sie aber auch nicht stehen.

Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit (mindestens 60 Prozent) tut der Zwergdattelpalme gut. Wenn das in Zimmerräumen nicht möglich ist, dann kann alternativ einfach auf die Blätter gesprüht werden.

So wird die Zwergdattelpalme richtig versorgt:

Düngen:

Als Dünger sollte ein Dünger mit wenig Phosphor gewählt werden. Es eignet sich Flüssigdünger, denn dadurch können die Nährstoffe von den Wurzeln optimal aufgenommen werden.

Gießen:

Die Zwergdattelpalme muss sehr viel gegossen werden, vor allem wenn die hohe Luftfeuchtigkeit in der Zimmerhaltung nicht aufrecht erhalten werden kann. Stocknässe sollte aber trozdem vermieden werden. Am Besten gießt man, wenn die Erdoberfläche angetrocknet ist.

Erde:

Am Besten wählt man für die Zwergdattelpalme ein Substrat, das besonders durchlässig ist und eine gute Belüftung der Wurzeln ermöglicht. Deshalb sollte man davon absehen, Humus zuzusetzen. Besonders zu empfehlen ist es, der Zwergdattelpalme eine Mischung aus Komposterde, Kies und Sand zu geben. Auch das Beifügen von Lavasplit ist zu empfehlen.

Umtopfen:

Die Zwergdattelpalme sollte alle drei bis vier Jahre umgetopft werden. Der ideale Zeitpunkt hier ist der Frühling. Wie bei anderen Palmen auch kündigt sich die Notwendigkeit zum umtopfen dadurch an, dass die Pflanze unten durch den Topf wurzelt.

Beim Umtopfen muss darauf aufgepasst werden, dass Wurzeln nicht verletzt werden. Perfekt zum Umtopfen ist immer ein hoher (!) Pflanztopf in der nächstgrößeren Größe.

Blätter stutzen:

Es ist nicht nötig, die Zwergdattelpalme zu stutzen. Tote Blätter können einfach abgetrennt werden. Wenn die Pflanze zu groß wird, kann man die Wurzeln etwas beschneiden, denn dann wird die Pflanze ihr Wachstum reduzieren. Wichtig dabei ist, dass nach dem Schneiden er Wurzeln nicht viel gegossen oder gedüngt wird.

Anzucht neuer Zwergdattelpalmen:

Zwergdattelpalmen bilden Schösslinge aus. Die Schösslinge können direkt vom Stamm mit einer scharfen Klinge stammnah abgetrennt werden. Sie können dann in einen eigenen Topf eingesetzt werden. Eine Mischung aus Sand und Humus ist perfekt für das Anwachsen der Schösslinge. Man muss dringend darauf achten, dass eine Temperatur von mindestens 20 Grad gewährleistet wird und dass die Luftfeuchtigkeit bei mindestens 60 Prozent liegt. Unkraut um die Anzuchtpflanze herum sollte mit Unkrautvernichter entfernt werden, damit diese den Boden nicht auslaugen.

Außerdem darf keine Staunässe entstehen, die Schösslinge müssen aber dennoch immer in feuchter Umgebung sein. Es dauert etwa drei Monate, bis die Pflanzen anwachsen.

Wichtig: kein Düngen in den ersten 5 bis 6 Monaten!

Überwinterung:

Zwergdatellpalmen sollten im Winter nicht draußen gelassen werden, denn sie vertragen Kälte nicht gut. Auch im Winter brauchen die Pflanzen aber viel Licht. Ideal ist es also, die Pflanze nahe einem Fenster oder im Wintergarten zu überwintern. Die Temperatur sollte mehr als 10 Grad betragen. In beheizten Zimmern empfiehlt es sich, die Blätter regelmäßig zu besprühen.

Schädlinge und Krankheiten:

Zwergdattelpalme in Blumentopf
Der Standort ist für Zwergdattelpalmen sehr wichtig!

Es kommt nur selten vor, dass Zwergdattelpalmen von Schädlingen befallen werden. Der häufigste Schädling bei Zwergdattelpalmen ist die Spinnmilbe.

Charakteristisch für den Befall von Spinnmilben ist, dass es hell-schimmernde Färbungen auf den Palmwedeln gibt. Unbedingt muss dann die Pflanze von anderen Pflanzen entfernt werden, damit die Schädlinge nicht auf andere Pflanzen ausbreiten. Als ein gutes Mittel gegen den Befall von Spinnmilben lässt sich eine Mischung aus Seife und Alkohol empfehlen. Damit werden die Blätter an mehreren Tagen hintereinander abgeduscht.

Es gibt außerdem wirksame Pflanzenschutzmittel gegen Spinnmilben zu kaufen.

Hintergrundinformationen zur Zwergdattelpalme:

Die Zwergdattelpalme trägt den wissenschaftlichen Namen Phoenix roebelenii und gehört zu der Art der Palmengewächse. In ihrer Heimat wird die Zwergdattelpalme bis zu drei Meter hoch. Die Palmwedel können eine Größe von etwa einem Meter erreichen. Ursprünglich stammt die Zwergdattelpalme aus Südostasien. Sie kommt dort vor allem in den tropischen Gegenden vor, z.B. in Vietnam, Laos und China. Besonders häufig ist sie am Ufer des Mekongflusses.