Gut geschützt bei der Gartenarbeit

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Wer einen eigenen Garten besitzt, der muss hin und wieder mit anpacken. Da es aufgrund von spitzen Dornen, Strom und schweren Gegenständen hier nicht gerade sanft zugeht, sollte entsprechende Schutzkleidung daher unbedingt verwendet werden. Neben der passenden Ausrüstung für Gesicht und Körper gibt es noch weitere sinnvolle Hilfsmittel.

Körper und Gesicht adäquat schützen

Gerade die Hände kommen während der Gartenarbeit ständig mit Dornen und spitzen Ästen in Berührung. Aus diesem Grund sind Handschuhe, welche die Finger und die Handinnenflächen optimal schützen, eine Pflicht!

Besonders sollten Gartenbesitzer darauf achten, dass die Handschuhe gut sitzen. Zudem sollten die Handschuhe über eine rutschfeste Beschichtung verfügen. Das verleiht zusätzliche Sicherheit beim Greifen und Halten.

Nicht nur die Hände, sondern auch die Augen sind besonders gefährdet. Beim Werkeln zwischen Hecken, Buschwerk und Bäumen kann es allzu schnell passieren, dass die Augen verletzt werden. Eine Schutzbrille sorgt außerdem dafür, dass keine Fremdkörper im Auge landen.

Um optimal zu schützen, sollte die Brille nicht nur vorne, sondern auch seitlich einen guten Schutz bieten. Wichtig ist zudem, dass die Brille auf der Nase und hinter den Ohren genügend Halt hat und trotzdem nicht drückt. Ansonsten könnte die Verlockung zu groß werden, die Brille nicht dauerhaft anzubehalten.

Schnittschutz nicht vergessen!

Spezielle Kleidung schützt nicht nur vor Dornen und Ästen, sondern auch vor schweren Unfällen durch scharfes Werkzeug. Zu einer vollständigen Ausrüstung gehören nicht nur Schnittschutzhosen und Schnittschutzjacken, sondern auch schnittfestes Schuhwerk.

Ist die Kleidung mit einem offiziellen CE-Zeichen versehen, können sich Anwender sicher sein, dass die Kleidung auch tatsächlich hält, was sie verspricht. Zudem sollten die einzelnen Stücke optimal sitzen und genügend Bewegungsfreiheit lassen.

An die Schnittschutzstiefel werden ebenfalls besonders hohe Anforderungen gestellt. Sie müssen eine laufende Motorsäge, die versehentlich auf den Fuß fällt, abhalten. Neben einer Stahlkappe, wie sie bei Sicherheitsschuhen üblich ist, müssen Schnittschutzstiefel auch durchtrittsicher sein. Ein versehentlicher Tritt auf die Motorsäge darf keine ernsten Folgen haben.

Mit dem richtigen Verhalten vorbeugen

Nicht nur die Schutzkleidung ist wichtig. Unfällen kann bereits durch ein angemessenes Verhalten vorgebeugt werden. Dazu gehört es, dass gefährliche Stolperfallen vermieden werden. Wer aus Bequemlichkeit zum Beispiel den Gartenschlauch auf Spannung verwendet, der riskiert es, zu stolpern. Hierbei kann es zu schweren Unfällen kommen.

Auch die Werkzeuge sind bei der alltäglichen Gartenarbeit eine mögliche Gefahrenquelle. Umso wichtiger ist es, dass diese regelmäßig überprüft werden. Bereits vor dem Einsatz sollten sowohl elektrische als auch manuell betriebene Werkzeuge auf ihre Funktionstüchtigkeit hin untersucht werden.

Stellt sich bei der Kontrolle heraus, dass ein Werkzeug nicht mehr einwandfrei funktioniert, sollte dieses sofort ausgetauscht oder repariert werden. Wer defekte Werkzeuge wider besseres Wissen weiterhin nutzt, der riskiert Unfälle und Verletzungen.

Falls doch einmal etwas passiert, muss schnelle Hilfe her. Daher sollten Gartenbesitzer sicherstellen, dass sich immer ein Erste-Hilfe-Set in der Nähe befindet, wenn im Garten gearbeitet wird. Hier gehören mindestens Verbandszeug, Pflaster und Desinfektionsmittel hinein.

Zudem sollte das Smartphone immer am Körper getragen werden. So kann schneller Hilfe gerufen werden. Passiert zum Beispiel ein Unfall mit der Säge, können Minuten über die Zukunft des Verletzten entscheiden. Das Abspeichern der relevanten Notfallnummern ist daher empfehlenswert.

Auf Qualität setzen

Gerade bei dem Werkzeug für den Garten sollten Verbraucher nicht sparen. Besonders wichtig sind haltbare Materialien. Bricht der Spaten plötzlich ab, ist das vielleicht noch kein Problem. Handelt es sich allerdings um elektrische Geräte, kann es schnell zu einem Stromschlag oder Brand kommen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kauft ausschließlich etablierte Marken und keine No-Name-Produkte. Zudem ist es wichtig, dass alle vom Hersteller empfohlenen Anwendungshinweise bekannt sind und eingehalten werden.

Ebenfalls unverzichtbar: Ein gültiges CE-Siegel und die nachweisliche Einhaltung der geltenden EU-Normen oder der deutschen Normen. Wer sich unsicher ist, ob die Geräte bzw. Werkzeuge diese Anforderung erfüllen, kann beim Hersteller nachfragen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen bei elektrischen Geräten

Alle Maschinen und Utensilien, die mit Strom betrieben werden, gelten als besonderes Gefahrenpotenzial. Wer zum Beispiel einen mit Strom betriebenen Rasenmäher nutzt, der sollte auf sogenannten FI-Steckdosen setzen. Diese sorgen dafür, dass Fehlerströme vermieden werden. Kommt es zu einem Defekt, wird der Strom sofort unterbrochen und der Anwender geschützt.

Auch ein hochwertiger Kabelschutz ist wichtig, wenn im Garten mit elektrischen Geräten gearbeitet wird. Dieser spezielle Schutzmantel wird um das Kabel gelegt und schützt vor Einflüssen aus der Umwelt. Auf diese Weise werden Defekte durch Nässe, Abrieb oder Druck vermieden. Bleibt das Kabel heil und fest ummantelt, werden Stromschläge vermieden.

Den Kabelschutz gibt es bereits für wenig Geld in jedem gut sortierten Baumarkt. Wichtig ist hier nur, dass die Produkte einen haltbaren Eindruck machen und im besten Fall wasserfest sind.