Die Indianerbanane – dreilappiger Papau

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Die Indianerbanane wird auch Dreilappiger Papau genannt. Es handelt sich um eine Strauchpflanze, man kann sie jedoch zu den Palmen zählen. Die Banane ist sehr robust, denn sie haben nur selten mit Krankheiten oder Parasiten zu kämpfen. Indianerbananen sind winterfest und haben einen hohen Lichtbedarf.

Die Blüten der Pflanze riechen zwar unangenehm nach Aas, doch dafür trägt die Pflanze süße, leckere Früchte, die an den Geschmack von Bananen erinnern. Sie müssen schnell geerntet werden, denn sie verderben leicht. Im Herbst verfärben sich die Blätter der Indianerbanane sehr schön.

Von der Indianerbanane gibt es verschiedene Sorten die sich in ihrer Höhe und in der Größe der Früchte stark unterscheiden. In der Natur wird die Indianerbanane fünf Meter hoch.

  • Viel Licht

  • Mittlerer Pflegebedarf

  • Winterfest bis zu -20 Grad

  • Stinkende Blüten

  • Leckere Früchte

Der ideale Standort

Für junge Pflanzen empfiehlt sich ein schattiger Standort. Wenn die Pflanze bereits älter ist braucht sie jedoch mehr Licht. Man sollte der ausgewachsenen Indianerbanane daher einen Standort geben, an den viel Sonnenlicht gelangt oder bei dem sie zumindest im Halbschatten steht. Dabei muss man allerdings auch darauf achten, dass der Standort nicht zu warm ist, denn Wärme verträgt die Pflanze nicht so gut.

Sie kann zum Beispiel im Garten eingepflanzt werden oder in einem Kübel auf der Terrasse stehen.

So wird die Indianerbanane richtig versorgt:

Düngen:

Alle Dünger mit Stickstoff sind besonders für die Indianerbanane geeignet.

Gießen:

Am wohlsten fühlt sich der Dreilappige Papau (die Bananenpflanze), wenn sie sich in einem stets mäßig feuchten Boden befindet. Es darf auf keinen Fall zu nass oder zu trocken für sie werden. Es ist deshalb wichtig, dass die Pflanze regelmäßig mit kleinen Dosen gegossen wird. Die Pflanze stirbt schnell ab, wenn sie falsch gegossen wird.

Erde:

Es ist sehr wichtig, dass man dem Dreilappigen Papau die richtige Erde gibt. Verwendet man ein falsches Substrat fällt man das Todesurteil für die Pflanze. Die Indianerbanane braucht dringend einen sandigen, nährstoffreichen, lehmigen Boden, der immer mäßig feucht gehalten wird. Es empfiehlt sich außerdem die Verwendung eines leicht säurehaltigen Substrats. Besonders verträglich ist für die Palme zum Beispiel eine Mischung aus Kompost, Sand, Lehm und Pflanzerde. Man kann dann noch Lavasplitt hinzufügen. Die Verwendung von Lavasplit garantiert, dass die Erde luftig bleibt.

Umtopfen:

Indianerbananen sind beim Umtopfen sehr empfindlich, deshalb muss man besonders vorsichtig mit ihr umgehen, wenn man umtopfen möchte. Am Besten ist es aber, wenn man die Pflanze gar nicht umtopft. Man kann die Indianerbanane das ganze Jahr über einpflanzen, am Besten sind jedoch die Frühlingsmonate (März bis Mai) oder der Spätherbst (August, September) geeignet.

Blätter stutzen:

Die Indianerbanane wächst sehr langsam. Deshalb müssen ihre Blätter nicht gestutzt werden. Wenn gewünscht, dann kann die Indianerbanane allerdings in eine bestimmte Form geschnitten werden.

Es kann aber sein, dass die Blätter zu dicht wachsen. Dann ist es empfehlenswert, die Krone etwas auszudünnen. Ab und zu bildet die Indianerbanane außerdem wildwachsende Wurzeln aus. Wenn diese optisch nicht zum Erscheinungsbild der Pflanze passen können diese problemlos abgeschnitten werden.

Am Besten ist es, wenn man die Indianerbanane nach dem Fruchttragen kürzt. Vorher sollte man sie nicht kürzen, da sie ihre ganze Kraft für das Ausbilden der Früchte benötigt.

Anzucht neuer Indianerbananen:

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Indianerbanane zu vermehren: durch Samen, Veredelungen oder Wurzelschnittlinge.

Am einfachsten ist es, die Indianerbanane über Wurzelschnittlinge zu vermehren. Hierfür muss einfach nur ein Teil einer Wurzel abgeschnitten und in einen neuen Topf bzw. in einen anderen Ort im Boden eingepflanzt werden. Daraus wird dann eine neue Indianerbanane wachsen, man muss lediglich etwas Geduld haben.

Die Anzucht von Indianerbananen durch Samen ist dagegen viel aufwändiger. Die Samen müssen etwa 100 Tage lang gekühlt werden, zwischen 2 und 6 Grad. Als Umgebung sollte ein Boden aus Sand und Sternmoos gewählt werden.

Anschließend können die Samen in einer Anzuchterde gesät werden. Sie brauchen dann eine Temperatur, die über 20 Grad hoch ist. Es dauert dann mindestens 2 Monate, bis die Keimung beginnt.

Überwinterung:

Die Pflanze hält kalten Temperaturen problemlos stand und ist daher sehr winterfest. Kälter als -25 Grad sollte es aber dennoch nicht werden. Bei sehr kühlen Temperaturen sollte am Besten der Stamm in wärmende Materialien für Pflanzen eingewickelt werden. Zum Beispiel können Vliesstoff oder eine Noppenfolie benutzt werden.

Schädlinge und Krankheiten:

Die Indianerbanane muss nicht vor Schädlingen geschützt werden, da sie sehr wenig anfällig ist für diese.

Hintergrundinformationen:

In der Natur wird die Indianerbanane, die den wissenschaftlichen Namen Asimina triloba trägt, bis zu fünf Meter hoch. Sie gehört der Gattung Papau an, die zu den Magnolienartigen gehört. Ursprünglich kommt die Pflanze aus dem Norden des amerikanischen Kontinents. Sie wächst dort wild und im Spätherbst können ihre Früchte geerntet werden. In Nordamerika werden ihre hellen, orangenen Früchte zu Süßspeisen verarbeitet oder einfach so gegessen.